Channing Tatum: Das sind seine 11 besten Filme.
Channing Tatum ist in den kommenden Wochen gleich mit zwei vielversprechenden Filmen im Kino zu sehen: In “To the Moon” muss er unter Anweisung einer NASA-Beraterin die Mondlandung faken; in “Blink Twice” hingegen spielt er einen durchtriebenen Milliardär, auf dessen Insel sich seltsame Dinge ereignen – unter der Regie seiner Partnerin Zoë Kravitz. Ein guter Anlass, auf die wichtigsten Rollen seiner Karriere zurück zu blicken.
Channing Tatums Weg zum Ruhm
Channing Tatums Weg zum Ruhm war alles andere als eben und direkt. Noch bevor er die Schule beendete zog seine Familie zweimal in einen anderen Bundesstaat um: von seinem Geburtsort Alabama nach Mississippi und dann nach Florida. Dort spielte er unter anderem Football für seine High School und erhielt ein Stipendium für die Universität von West Virginia – ohne sich je viele Gedanken darüber gemacht zu haben, welcher Beruf ihn eigentlich interessiert.
Footballspieler zu werden war es jedenfalls nicht und auch das Studium machte ihm keinen Spaß, sodass er es schnell wieder abbrach. Nach seiner Rückkehr nach Florida verdiente der damals 19-Jährige seinen Unterhalt mit Gelegenheitsjobs, zu denen auch ein Engagement als Tänzer in einem Strip-Club gehörte. Im Jahr 2000 ergatterte er durch Zufall eine Komparsenrolle in Ricky Martins Musikvideo “She Bangs”, die seinen Weg zum Star schließlich in Gang setzen sollte. Auf Anraten einer Bekanntschaft, die er beim Dreh machte, zog Tatum nach Miami, wo er von einem Modelscout entdeckt wurde. Nach Kampagnen für Abercrombie & Fitch, Armani und Dolce & Gabbana wurde er 2005 in seinem ersten Film besetzt, dem Sportdrama “Coach Carter”. (Lesen Sie auch: “Kinds of Kindness” im Kino: Warum der neue Film von Yorgos Lanthimos das Publikum spaltet)
Diese Filme haben die Karriere von Channing Tatum geprägt
Seit seinem Spielfilmdebüt hat Channing Tatum in rund 50 Filmen mitgewirkt, von denen der Großteil Komödien waren. Aber auch in romantischen Dramen, Action-Filmen und Thrillern war er zu sehen. Wir stellen die Meilensteine seiner Filmografie näher vor.
“Step Up” war zwar nicht Tatums erster Spielfilm, doch in der Rolle des sanften Rebellen konnte er sich erstmals nachhaltig in die Herzen der Zuschauer spielen. Der begabte Streetdancer Tyler Gage wächst in einem Problemviertel von Baltimore auf. Dass er nach einer Auseinandersetzung mit der Polizei Sozialstunden an einer renommierten Tanzschule ableisten muss, entpuppt sich jedoch als die Chance seines Lebens. Denn die Primaballerina Nora sucht verzweifelt nach jemandem, der ihren verletzten Partner bei der wichtigen Abschlussvorstellung der Schule ersetzt. Ein Happy End gab es nicht nur im Film: Tatum verliebte sich beim Dreh in seine Schauspielpartnerin Jenna Dewan. Das Paar war bis 2019 verheiratet und hat eine Tochter zusammen.
Harte Schale, weicher Kern – so lässt sich auch Tatums Rolle in dieser Nicholas-Sparks-Verfilmung beschreiben. Er spielt den Soldaten John Tyree, der sich während eines Heimaturlaubs in die idealistische College-Studentin Savannah Curtis (Amanda Seyfried) verliebt. Der Film begleitet die Beziehung der beiden über sieben turbulente Jahre, in denen die Liebenden vorwiegend durch Briefe in Kontakt bleiben. Taschentücher bereit halten!
Dass ihn Steven Soderbergh in diesem Action-Thriller besetzte, sollte ein Wendepunkt in der Karriere von Channing Tatum werden. Denn Soderbergh ist einer dieser seltenen Regisseure, der es vermag die Talente eines Schauspielers zu erkennen und weiter zu entwickeln – wie ein Blick auf die Karriere von George Clooney beweist. Bis zu diesem Film hatte sich Tatums Rollenportfolio auf sympathische Figuren beschränkt. Doch Soderbergh ermöglichte es ihm zu beweisen, dass er auch Bösewichte spielen kann. Seine Darstellung des Black-Ops-Agenten Aaron ist geprägt von einer aggressiven Körperlichkeit, die ebenso beeindruckend wie erschreckend ist.
Seien wir ehrlich: Die Fortsetzung dieser James-Bond-Persiflage war nicht so gut wie der erste Teil. Doch Channing Tatums Auftritt ist eines der großen Highlights. Er spielt den US-Geheimagenten Tequila, der Eggsy (Taron Egerton) helfen soll, ein Drogenkartell zu stoppen – und darf dabei seinen erstklassigen Südstaaten Dialekt demonstrieren.
Diese humorvolle Milieustudie ist zweifelsohne einer der großen Meilensteine in Channing Tatums Karriere – und sie ist von seinen eigenen Erfahrungen als Stripper inspiriert. “Magic Mike” begleitet den Star einer Strip-Show (Tatum), der einen 19-jährigen Newcomer (Alex Pettyfer) in die Tricks der Branche einweist. Übrigens: Tatum tanzt tatsächlich alle Nummern selbst. Der Film wurde zu einem kulturellen Phänomen, das zwei weitere Filme sowie eine Live-Show hervorbrachte. (Außerdem: Diese Promi-Männer sprechen ehrlich über psychische Probleme – und haben ein paar wertvolle Tipps für Betroffene)
Lügen, Betrug und Verrat vermischen sich in diesem Thriller von Steven Soderbergh zu einem tödlichen Cocktail: Die depressive Emily (Rooney Mara) nimmt an einer Medikamentenstudie für Antidepressiva teil – doch die Nebenwirkungen scheinen es in sich zu haben, denn: kurze Zeit später ersticht Emily ihren Ehemann (Channing Tatum). Ihr Psychiater (Jude Law) muss sich daraufhin vor Gericht verantworten… (Mehr dazu: 30 True-Crime-Dokus bei Netflix, die Sie in ihren Bann ziehen werden)
Channing Tatum: Seine 5 besten Filmrollen
Die folgenden fünf Filme mit Channing Tatum konnten die Kritiker besonders überzeugen.
Als der erfolgreiche Autor Dito Montiel (Robert Downey Jr.) erfährt, dass sein Vater krank ist, erinnert er sich an seine schwere Kindheit im New Yorker Stadtteil Queens zurück. Dort wuchs er mit seinen Freunden Antonio (Channing Tatum), Giuseppe, Nerf und Mike auf und war von Kriminalität und Gewalt umgeben. Seine Darstellung in diesem autobiografischen Independent-Film brachte Channing Tatum eine Nominierung bei den Independent Spirit Awards ein. Zudem gewann das Schauspiel-Ensemble den Special Jury Prize beim Sundance Filmfestival.
Diese turbulente Komödie von den Coen-Brüdern nimmt im Hollywood der 50er-Jahre ihren Lauf. Nachdem der Hauptdarsteller (George Clooney) einer großen Produktion entführt wird, muss ein Produzent (Josh Brolin) einen Plan fassen, um sein Studio über Wasser zu halten und den Schaden so gut es geht zu begrenzen – Channing Tatum stepptanzt sich währenddessen als singender Matrose in die Herzen der Zuschauer.
Als die beiden Chaos-Cops Jenko (Channing Tatum) und Schmidt (Jonah Hill) als Undercover-Ermittler in eine High School geschickt werden, wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Denn die Komplexe, die sie in ihrer eigenen Schulzeit hatten, lassen sich nicht so einfach ablegen. Das Remake der Achtziger-Jahre-Fernsehserie besticht mit viel Herz und dramaturgischem Augenzwinkern. So tritt Rapper Ice Cube, der einst mit NWA den Diss “Fuck da Police” veröffentlichte, als Polizeichef auf, während Tatum das Klischee des dummen Sportlers aufs Korn nimmt. (Siehe auch: Filme über Freundschaft: Diese 21 sollte jeder gesehen haben)
Dieses schaurige Sportdrama basiert auf einer wahren Begebenheit: Der Multimillionär und Ringsport-Sponsor John E. du Pont (Steve Carrell) baut mit der Foxcatcher Farm in den Achtzigern ein Trainingszentrum für Ringer auf. Als die Olympia-Gewinner Mark (Channing Tatum) und David Schultz (Mark Ruffalo) sich dem Team anschließen, entsteht eine ungesunde Dynamik zwischen den Männern, die schließlich in einem Unglück endet – fesselnd erzählt und hervorragend gespielt.
In dieser kuriosen Abwandlung von “Ocean's Eleven” darf sich Channing Tatum unter der Regie von Steven Soderbergh abermals von einer ganz neuen Seite zeigen: Der eines schrägen, klein kriminellen Hinterwäldlers mit gutem Herzen. Weil es das Leben nicht immer gut mit ihnen gemeint hat, wollen die Brüder Jimmy (Channing Tatum) und Clyde Logan (Adam Driver) selbst für ausgleichende Gerechtigkeit sorgen: Mit Hilfe ihrer Schwester (Riley Keough) und des Sprengstoffexperten Joe Bang (Daniel Craig) planen sie einen Überfall auf den Tresor einer Autorennstrecke – und zwar ausgerechnet während des größten Nascar-Rennens der Saison.
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