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Amazon Prime Serien: Das sind die 30 besten laut den Kritikern – von “The Boys” bis “Fleabag”

Egal ob eigens produziert oder eingekauft: Kritiker sind sich einig, dass sich unter den Amazon Prime Serien einige Juwelen finden.
The Boys zweite Staffel Szenenbild aus der zweiten Staffel von The Boys. Eine Serienempfehlung von Barack Obama.
Szenenbild aus der zweiten Staffel von The BoysAmazon Prime Video

Amazon Prime Serien haben für Fans jedes Genres etwas im Angebot. Dass sich darunter einige echte Highlights befinden, sieht man nicht nur an den Abrufzahlen: auch Kritiker sind sich einig, dass sich in der Datenbank des Streamingdienstes einige echte Juwelen verbergen. Damit Sie als Zuschauer es angesichts der Fülle an Serienangeboten leichter haben, die Spreu vom Weizen zu trennen, stellen wir Ihnen im Folgenden die 30 von den Kritikern am besten bewerteten Amazon Prime Serien vor.

Amazon-Prime-Serien: Das sind die besten 30

Als Ausgangspunkt für dieses Ranking dient, neben der Einschätzung der Redaktion, die Kritiker-Plattform Rotten Tomatoes, die sämtliche Film- und Serien-Rezensionen zu einem Gesamtrating bündelt. Hier kommen also die 30 besten Amazon-Prime-Serien nach Meinung der Kritiker.

Platz 30: Daisy Jones & The Six (2023)

Darum geht's: Die Verfilmung von Taylor Jenkins Reids Bestseller-Roman skizziert den Aufstieg und Niedergang der fiktiven Rockband, die der Serie ihren Namen verleiht im Rahmen einer Dokumentation. Diese will ergründen, weshalb sich das Ensemble im Jahr 1977 auf dem Höhepunkt seines Ruhms urplötzlich auflöste und befragt die Ex-Mitglieder 20 Jahre später einzeln zu den Vorfällen. Der unterhaltsame und rockige Nostalgietrip wurde für drei golden Globes und sechs Emmys nominiert. In den Hauptrolle sind Elvis-Enkelin Riley Keough, Suki Waterhouse, Sam Clafflin und Camila Morrone zu sehen. (Lesen Sie auch: Sam Claflin über seine Rolle als Rockstar in “Daisy Jones & The Six”)

Platz 29: Die Rote Königin (2024)

Darum geht's: Mit einem IQ von 242 ist Antonia Scott (Vicky Luengo) offiziell der klügste Mensch der Welt. Aufgrund ihrer Intelligenz wurde sie Teil der "Roten Königin" eines geheimen und experimentellen Polizeiprojekts. Dieses wird eingeschaltet, als der Sohn eines mächtigen Tycoons grausam ermordet aufgefunden und die Tochter des reichsten Mannes Spaniens entführt wird. Antonias ehemaliger Chef, wendet sich an Jon Gutiérrez (Hovik Keuchkerian), einen jähzornigen baskischen Polizisten, der kurz vor dem Rauswurf aus der Polizei steht, um Antonia zu reaktivieren. Das verquere Katz-und-Maus-Spiel, in das Jon und Antonia während der Ermittlungen verwickelt werden, hilft ihnen zu entdecken, dass sie sich gegenseitig bewundern und ergänzen, fast so sehr wie sie sich gegenseitig irritieren. Die packende Thrillerserie auf der Bestseller-Trilogie von Juan Gómez-Jurado.

Platz 28: Mr. & Mrs. Smith (2024)

Darum geht's: Die Prime-Video-Serie ist eine Neuinterpretation des gleichnamigen Films mit Brad Pitt und Angelina Jolie von 2005. Diesmal schlüpfen aber Glover und Maya Erskine in die Rollen der namensgebenden Spione. Diese heuern als Fremde bei einer Geheimorganisation an, die ihnen ein glamouröses Leben in Aussicht stellt – Traumhaus in Manhattan und Geschäftsreisen rund um die Welt inbegriffen. Im Austausch dafür müssen die beiden ihre alten Leben, inklusive Freunde, Familie und Namen zurücklassen und eine arrangierte Ehe als Mr. und Mrs. John und Jane Smith eingehen. Dass John und Jane bald echte Gefühle füreinander entwickeln, verkompliziert ihr Doppelleben allerdings erheblich. (Mehr zu “Mr. & Mrs. Smith” lesen Sie hier)

Platz 27: Die Discounter (2021)

Darum geht's: Diese Eigenproduktion aus Deutschland begleitet eine Gruppe junger Supermarktmitarbeiter beim ganz normalen Wahnsinn zwischen Ladenöffnung und Ladenschluss: Titus (Bruno Alexander), Peter (Ludger Bökelmann), Flora (Rapperin Nura Habib Omer), Samy (David Ali Rashed), Lia (Marie Bloching) und Pina (Klara Lange) und Filialleiter Thorsten (Marc Hosemann) halten den Feinkost-Laden Kolinski in Hamburg Altona am Laufen. Unzufriedene Kunden, stehlende Mitarbeiter, eine Mäuseplage und schlechte Bilanzen machen den Alltag im Discounter zudem jeden Tag erneut zu einem Tanz auf dem Vulkan. Der gelungene Mix aus Mockumentary und Improvisationstheater wird von Christian Ulmen und Carsten Kelber produziert.

Platz 26: Preacher (2016)

Darum geht's: Basierend auf der Comicserie von Garth Ennis und Steve Dillon erzählt diese Horrorserie von dem texanischen Priester Jesse Custer (Dominic Cooper), der von der geheimnisvollen Kraft der „Genesis“ besessen ist. Es handelt sich um eine übernatürliche Form, die durch die unnatürliche Verbindung zwischen einem Engel und einem Dämon entstanden ist. Mit mächtigen Kräften ausgestattet, reist Jesse zusammen mit seiner Ex-Freundin Tulip und dem Vampir Cassidy durch die USA um Gott zu finden. Der hat sich nämlich aus dem Staub gemacht und seine Pflichten im Himmel im Stich gelassen. Schon bald ist Jesse umgeben von Kreaturen aus Himmel, Hölle und allem, was dazwischen liegt…

Platz 25: Paper Girls (2022)

Darum geht's: Basierend auf den Comics von Brian K. Vaughan und Cliff Chiang erzählt diese Sci-Fi-Serie von vier Zeitungsausträgerinen (Camryn Jones, Riley Lai Nelet, Sofia Rosinsky, und Fina Strazza), die am Morgen nach Halloween im Jahr 1988 versehentlich in die Zukunft versetzt werden – eine Reise, die sie mit ihren erwachsenen Versionen konfrontiert. Während sie sich damit abfinden, dass ihre Zukunft ganz anders aussieht, als sie es sich als 12-Jährige vorgestellt haben, werden sie von einer militanten Gruppe von Zeitreisenden gejagt, die als "Old Watch" bekannt sind und Zeitreisen verboten haben, um an der Macht zu bleiben. Um zu überleben, müssen die Mädchen ihre Differenzen überwinden und lernen, einander und sich selbst zu vertrauen. (Auch interessant: “Die Therapie”: Das müssen Sie über die Fitzek-Verfilmung bei Prime Video wissen)

Platz 24: The Flight Attendant (2020)

Darum geht's: In dieser düster-komödiantischen Thriller-Serie spielt “Big Bang Theory”-Star Kaley Cuoco eine Flugbegleiterin mit Alkoholproblemen und einem Hang dazu, sich in internationale Intrigen zu verstricken. Verfolgt von der düsteren Zukunft, die ihr bevorsteht, wenn sie die Dinge nicht in Ordnung bringt, begibt sich Cassie auf einen verschlungenen Pfad voller illegalen Eskapaden und einer steigenden Zahl von Leichen.

Platz 23: Reacher (2022)

Darum geht's: Diese actionreiche Serie basiert auf der Romanreihe von Lee Childs, die auch als Vorlage für die Filme mit Tom Cruise diente: Hier schlüpft jedoch Alan Ritchson in die Hauptrolle des mysteriösen ehemaligen Militärpolizisten, der auf seinen Reisen gegen gefährliche Verbrecher kämpft.

Platz 22: The Boys (2019)

Darum geht's: In dieser Comic-Adaption von “Supernatural”-Schöpfer Eric Kripke ist nichts wie es scheint: Selbst Superhelden, so viele Leben sie auch retten und so viele Verbrecher sie auch dingfest machen mögen, sind in Wirklichkeit alles andere als unfehlbar. Angewidert vom Machtmissbrauch der übernatürlichen Elite, schart sich eine Gruppe Geschädigter (u.a. Jack Quaid) zusammen, um an der Superhelden-Truppe “The Seven” (die nach dem Vorbild von DC's Justice League modelliert wurde) Rache zu nehmen. (Lesen Sie auch unsere Kritik zu “The Boys”)

Platz 21: Der Greif (2023)

Darum geht's: Die Adaption von Wolfgang Hohlbeins Jugendbuch ist eines der ambitioniertesten deutschen Projekte des Streaming-Dienstes Prime Video: Krefelden 1994: Ein weltenverschlingendes Monster, das alle Lebewesen gnadenlos unterjocht: Die Legende des finsteren Greifen, der über die phantastische Welt des Schwarzen Turms herrscht, hielt Mark (Jeremias Meyer) immer für eine Schauergeschichte, die sein Vater ihm und seinem Bruder Thomas (Theo Trebs) gerne erzählt hat. Als Thomas jedoch auf der Suche nach dem Turm spurlos verschwindet, muss der jugendliche Mark, der eigentlich genug mit der Schule und seiner ersten Liebe beschäftigt ist, jedoch feststellen, dass er offenbar der Auserwählte Weltenspringer ist, der die Macht besitzt, den Greifen ein für alle Mal zu stürzen.

Platz 20: A League of Their Own (2022)

Darum geht's: Die Serienauskopplung von “Eine Klasse für sich” beschwört den fröhlichen Geist des beliebten feministischen Klassikers von Penny Marshall herauf und erweitert gleichzeitig den Blickwinkel, um die Geschichte einer ganzen Generation von Frauen zu erzählen, die davon träumten, Profi-Baseballerinnen zu werden. Die Serie wirft einen tieferen Blick auf Rasse und Sexualität und verfolgt die Reise eines ganz neuen Ensembles von Charakteren, die ihren eigenen Weg zum Spielfeld finden, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Liga. Nick Offerman spielt den Manager der Rockford Peaches, während “Broad City”-Star Abbi Jacobson eine der Sportlerinnen verkörpert.

Platz 19: The Expanse (2015)

Darum geht's: In der Verfilmung der gleichnamigen Sci-Fi-Buchreihe ist die Kolonialisierung des Weltraums nicht die Lösung aller irdischen Probleme, sondern erst der Anfang: Umweltprobleme, Arbeitslosigkeit und politische Spannungen drohen das Gleichgewicht zwischen den Weltraumkolonien Mars, Mond und Erde zu zerstören – ein Krieg steht kurz bevor.

Platz 18: Mozart in the Jungle (2014)

Darum geht's: Als der Dirigent der New Yorker Symphoniker seine Funktion unfreiwillig niederlegen muss, wird der Freigeist Rodrigo De Souza (Gael García Bernal) einberufen, um der altehrwürdigen Institution neues Leben einzuhauchen. Ein Liebesbrief an den Zauber der klassischen Musik. (Lesen Sie auch: Diese 17 Komödien auf Amazon Prime haben die Kritiker überzeugt)

Platz 17: The Underground Railroad (2021)

Darum geht's: Oscar-Gewinner Barry Jenkins inszenierte diese Serie nach der Romanvorlage von Colson Whitehead: Die Sklavin Cora Randalls flieht Ende des 18. Jahrhunderts von einer Plantage in Georgia und begibt sich auf die Suche nach einer sagenumwobenen unterirdischen Eisenbahnstrecke. Dort angekommen, entdeckt sie nicht etwa nur eine Metapher für eine bessere Zukunft, sondern eine echte Eisenbahnlinie mit Ingenieuren, Fahrern, einem geheimen Schienennetz und Tunneln unter der Erde der südlichen USA. Warum man an dieser Serie 2021 nicht vorbei kommt, lesen Sie in unserer GQ-Rezension.

Platz 16: Upload (2020)

Darum geht's: Wir schreiben das Jahr 2033: Mit Hilfe modernster Technologie hat der Mensch sich seinen eigenen Himmel geschaffen – nach dem Ableben kann das eigene Bewusstsein ganz einfach in ein besseres Leben hochgeladen werden. Im Mittelpunkt der Serie steht Nathan (Robbie Amell), der nach einem Verkehrsunfall von der Kundenservice-Mitarbeiterin Nora in seiner Version des Jenseits empfangen wird. Die Serie begleitet Nathan dabei, wie er sich an seine neue Situation gewöhnen muss.

Platz 15: Chloe (2022)

Darum geht's: Als ihre Jugendfreundin Chloe (Poppy Gilbert) plötzlich stirbt, nimmt der soziale Emporkömmling Becky (Erin Doherty) eine neue Identität an und drängt sich in das beneidenswerte Leben von Chloes engsten Freunden, um herauszufinden, was mit ihr passiert ist. Dabei entdeckt sie, dass Chloes wirkliches Leben nicht annähernd so perfekt war, wie es in den sozialen Medien den Anschein erweckte. Je tiefer Becky in den Schwindel und in Chloes inneren Kreis eintaucht, umso mehr läuft sie Gefahr, sich völlig in dem Spiel zu verlieren, das sie spielt.

Platz 14: I'm a Virgo (2023)

Darum geht's: Diese fantastische und stellenweise düstere Coming-of-Age-Komödie begleitet den neun Meter großen Cootie (Jerome) bei der Erkundung seiner Heimatstadt Oakland, Kalifornien. Vor der Öffentlichkeit versteckt, verbrachte er seine Kindheit mit Comics und Fernsehsendungen, bis er eines Tages ausbricht, um die Schönheit und Widersprüche der realen Welt zu erleben. Er schließt Freundschaften, findet Liebe, meistert peinliche Situationen und begegnet seinem Idol, dem realen Superhelden The Hero (Walton Goggins) – eine mythische Odyssee, die den Zweck der mythischen Odyssee hinterfragt.

Platz 13: Fallout (2024)

Darum geht es: Die Sci-Fi-Serie basiert auf der gleichnamigen weltweit erfolgreichen Videospielreihe und spielt in einer alternativen Zeitlinie, in der die Welt durch einen Atomkrieg verwüstet wurde und nur diejenigen, die sich in Bunker flüchten konnten, überlebt haben. 200 Jahre nach der Apokalypse sind die sanftmütigen Bewohner der luxuriösen Atombunker gezwungen, in die verstrahlte Höllenlandschaft zurückzukehren, die ihre Vorfahren hinterlassen haben – und müssen schockiert feststellen, dass ein unglaublich komplexes, bizarres und äußerst gewalttätiges Universum auf sie wartet. In den Hauptrollen sind Ella Purnell ("Yellowjackets"), Walton Goggins ("The Hateful Eight") und Aaron Moten ("Emancipation") zu sehen.

Platz 12: Der Sommer, als ich schön wurde (2022)

Darum geht's: Achtung: die Verfilmung von Jenny Hans Jugendromanreihe hat großes Suchtpotenzial. Denn die Prime-Original-Serie verbindet komplizierte Dreiecksbeziehungen, sehr viel Drama, Jugendliche auf einem pubertären Hormon-Trip und eine ordentliche Portion Schmalz. Seit vielen Jahren verbringt Belly Conklin den Sommer mit ihren Eltern im Badeparadies Cousin Beach, wo sie sich mit den Brüdern Conrad und Jeremiah angefreundet hat. Als das Mädchen 16 wird und Zahnspange und Brille loswird, verändert sich das Verhältnis des Trios jedoch nachhaltig.

Platz 11: Maxton Hall Die Welt Zwischen Uns (2024)

Darum geht es: Die Verfilmung von Mona Kastens Bestseller Save Me wurde im Frühsommer 2024 zum Überraschungshit: Die deutschsprachige Jugendserie entführt den Zuschauer in eine Welt voller Glamour, Prestige, Geheimnisse und Drama: Als die Stipendiatin Ruby Bell (Harriet Herbig-Matten) am renommierten Privatcollege Maxton Hall unfreiwillig auf ein brisantes Geheimnis stößt, rückt sie mitten ins Fadenkreuz des arroganten Millionärserben James Beaufort (Damian Hardung). Der gut aussehende Schüler versucht fortan, Rubys Schweigen zu erkaufen. Doch je mehr er ihr auf die Pelle rückt, desto mehr bringt ihn das Mädchen aus seiner so sorgfältig gewahrten Fassung.

Platz 10: Small Axe (2020)

Darum geht's: Die preisgekrönte Anthology von “12 Years a Slave”-Regisseur Steve McQueen gibt Einblicke in das Leben von Immigranten aus der Karibik im London der 1960er bis 1980er Jahre. John Boyega wurde für seine Darstellung mit dem Golden Globe Award geehrt. Die Episoden erzählen jeweils eine abgeschlossene Handlung in Filmlänge.

Platz 9: Bosch (2014)

Darum geht's: Im Vordergrund der Krimiserie steht der unkonventionelle Ermittler Harry Bosch (Titus Welliver), der in seiner Position bei der Mordkommission eine sehr eigene Auslegung der Justiz an den Tag legt. Die Serie basiert auf Michael Connellys Harry-Bosch-Romanen; der Autor fungiert außerdem als Produzent der Serie. (Lesen Sie auch: “Royal Blue” auf Prime: Darum ist das LGBTQ-Märchen so wichtig und besonders)

Platz 8: Generation V (2023)

Darum geht es: Dieses Spin-Off der gefeierten Superhelden-Satire “The Boys” nimmt uns mit an die Godolkin University – einem von Vought International betriebenen College an dem die Studierenden zur nächsten Generation von Helden und Heldinnen ausgebildet werden. Auf exzessiven Partys und im Alltagstrubel der Uni stellen die Supes in Spe ihre körperlichen, sexuellen und moralischen Grenzen auf die Probe und konkurrieren um die lukrativsten Werbedeals in den besten Städten. Als die angehenden Helden jedoch herausfinden, dass etwas Größeres und Unheimliches in der Schule vor sich geht, müssen sie sich entscheiden, auf welche Seite sie sich schlagen wollen. Die schwarze Campus-Komödie erweitere das pessimistische, aber unterhaltsame Weltbild der Originalserie auf gelungene Weise, schreibt ein Kritiker und fügt hinzu: “Mit großer Macht, kommt große Korruption.”

Platz 7: Mrs. Davis (2022)

Darum geht's: Nachdem sie aus ihrem Kloster vertrieben wurde, schwört die Nonne Schwester Simone (Betty Gilpin aus “Glow”), den Verantwortlichen zur Strecke zu bringen: eine künstliche Intelligenz, bekannt als Mrs. Davis. Dazu tut sich Simone mit ihrem rebellischen Ex-Freund Wiley (Jake McDorman) zusammen, der jetzt Anführer einer Widerstandsbewegung im Untergrund ist, die Mrs. Davis ebenfalls aufhalten will. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Heiligen Gral, da nur dieser den Algorithmus ein für alle Mal vernichten kann.

Platz 6: Undone (2019)

Darum geht's: Nach der Verlobungsfeier ihrer Schwester Becca baut die junge Mexikanerin Alma einen Autounfall und landet im Krankenhaus. Nachdem sie aus einem Koma aufwacht, kann sie ihren toten Vater sehen und lernt von ihm ihre Fähigkeit, die Zeitachse zu verschieben, um an den Abend seines Todes zu reisen und diesen zu verhindern. Mit dieser Animationsserie schrieb Amazon Prime Geschichte: Sie ist die erste Serie, die mit Hilfe von Rotoskopie geschaffen wurde, einer Technik, bei der die Animation über vorher gedrehte Filmsequenzen gelegt wird.

Platz 5: Catastrophe (2015)

Darum geht's: Es sollte eigentlich eine möglichst unkomplizierte Bettgeschichte bleiben, doch nach 25 Runden aufregendem Sex stehen die Irin Sharon (Sharon Horga) und der Amerikaner Rob (Rob Delaney) vor einer Katastrophe: sie ist schwanger von ihm. Kurzerhand beschließt Rob sein bisheriges Leben in den USA aufzugeben und sich seiner Verantwortung als Vater zu stellen – an der Seite einer Frau, die er genau genommen kaum kennt.

Platz 4: Doom Patrol (2019)

Darum geht's: Diese Serie ist eine Neuinterpretation einer der beliebtesten Superheldengruppen von DC, die aus gesellschaftlichen Außenseitern besteht: Robotman (Oscar-Preisträger Brendan Fraser), Negative Man (Matt Bomer), Elasti-Woman (April Bowlby), Crazy Jane (Diane Guerrero), Cyborg (Joivan Wade), Madame Rouge (Michelle Gomez), und dem verrückten Wissenschaftler Niles Caulder alias The Chief (Pierce Brosnan). Die Freaks mit Superkräften kämpfen für eine Welt, die nichts mit ihnen zu tun haben will und müssen sich immer wieder mit ihrer verkorksten Psyche auseinander setzen. “Die Serie ist eine ausgewogene Mischung aus Action und Komödie, vernachlässigt aber nicht das Einfühlungsvermögen, das eine Serie braucht, um emotional mitschwingen zu können”, lobt ein Kritiker. Im Dezember startet Staffel 4.

Platz 3: Class of 07 (2023)

Darum geht's: Bitterböse Komödie aus Down Under: 10 Jahre sind vergangen seit Zoe Miller (Emily Browning) ihren Abschluss an einem australischen Mädchengymnasium gemacht hat. Zum Klassentreffen auf ihrem alten Campus fährt sie mit einem mulmigen Gefühl, denn ihr Auftritt in einer Dating-Show endete derart peinlich, dass sie seitdem zurückgezogen im Haus ihres Vaters lebt. Doch für Häme und Mobbing bleibt keine Zeit, denn die jungen Frauen werden vom wortwörtlichen Weltuntergang überrascht: einer gigantischen Flutwelle, die sie vom Rest der Welt abschneidet. Fortan müssen die einstigen Klassenkameradinnen ums Überleben kämpfen, doch die Spannungen von damals führen zu düsteren Dynamiken.

Platz 2: The Devil's Hour (2022)

Darum geht's: Die britische Amazon Prime Serie erzählt die Geschichte von Lucy (gespielt von Jessica Raine), die jede Nacht um genau 3.33 Uhr (der Stunde des Teufels) von schrecklichen Visionen geweckt wird. Ihr achtjähriger Sohn ist verschlossen und emotionslos. Ihre Mutter spricht mit leeren Stühlen. Ihr Haus wird von den Echos eines Lebens heimgesucht, das nicht ihr eigenes ist. Als Lucys Name auf unerklärliche Weise mit einer Reihe brutaler Morde in der Gegend in Verbindung gebracht wird, rücken die Antworten, die ihr all die Jahre entgangen sind, endlich ins Blickfeld. Der komplexe Psychothriller kam bei Kritikern und Zuschauern gut an und wurde daher nur einen Monat nach dem Erscheinen der ersten Staffel um zwei weitere Staffeln verlängert.

Platz 1: Fleabag (2016)

Darum geht's: Diese Tragikomödie ist wahrlich makellos: In den knapp 30-minütigen Episoden begleitet der Zuschauer die exzentrische Londonerin Fleabag (Phoebe Waller-Bridge) bei zahlreichen sexuellen Eskapaden und auf verstörende Familienfeiern, die die junge Frau mit bissigen, direkt in die Kamera gesprochenen Kommentaren weglacht. Doch so scharf ihre Zunge auch sein mag: Es dauert nicht lange, bis die Fassade bröckelt und klar wird, welche Einsamkeit, welcher Schmerz und welche Schuldgefühle Fleabag tatsächlich umtreiben. Die preisgekrönte Serie (unter anderem zwei Emmys und zwei Golden Globes) basiert auf einer One-Woman-Show, die Waller-Bridge beim renommierten Edinburgh Fringe Festival aufführte.