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Übersetzen Sie den Dresscode Hochzeit in die passenden Outfits – es gibt nur ein paar Regeln zu beachten:
Langsam steigen die Temperaturen und der Frühling rückt in greifbare Nähe – und damit auch die Hochzeitssaison. Eigentlich sollte die Hochzeit eines jeden Paares ein Grund zum Feiern sein, doch diejenigen, bei denen bereits die ersten Einladungen eingetrudelt sind, werden bestätigen können, dass vor allem zwei Worte, die Anlass zur Sorge geben können: Dresscode Hochzeit.
Zwar mag eine Kleiderordnung zunächst als unterhaltsame Formsache erscheinen, doch die Entschlüsselung der Wünsche des glücklichen Paares kann sich ohne entsprechende Anleitung rasch zu einer Art Da Vinci Code mausern, denn Dresscode ist nicht gleich Dresscode. Die Einladung und die dort niedergeschriebene Kleiderordnung dienen zwar als erster Hinweis, doch was sich hinter diesem verbirgt, ist dann doch so manch einem Hochzeitsgast schleierhaft.
Dresscode Hochzeit: Was zieht man als Gast an?
Der Dresscode Hochzeit oder besser gesagt der gewünschte Dresscode für eine Hochzeit ist so verschieden und vielfältig wie ein Brautpaar selbst. Obgleich es einige allgemeine Faustregeln gibt – lieber overdressed als underdressed, und die Farbe Weiß ist in den meisten Kulturen der Braut vorbehalten – gibt es keine pauschale Kleiderordnung. Vielmehr variiert diese je nach Formulierung des Brautpaares und hängt insbesondere von deren Vorstellungen ihres großen Tages ab.
Von in kursiv gesetzten Wünschen wie „um festliche Kleidung wird gebeten“ über „Herren mit Schlips und Damen mit Kleid“ hin zu einem scheinbar simplen Wort mit großer Bedeutung wie „Cocktail“, sind der Fantasie und dem Belieben der Gastgeber fast keine Grenzen gesetzt. Das sollte allerdings kein Grund zum Verzagen sein. Zum einen bietet sich damit eine modische Spielwiese und zum anderen hilft GQ Ihnen, die modischen Indizien, die sich hinter dem Veranstaltungsort, der Art der Trauung und dem Brautpaar selbst verstecken, zu dechiffrieren, damit Sie den Dresscode künftig jederzeit mit Bravour meistern.
Die Hochzeitssaison steht bevor und da kommt schnell die Frage auf: Wie kleide ich mich schick zur Hochzeit als Gast? Wir zeigen Ihnen einige festliche Optionen für Ihr perfektes Hochzeitsgast-Outfit. Vom Hosenanzug bis zu Accessoires haben wir alles durchdacht und die besten Produkte für Sie ausgewählt.

Grundsätzlich gilt eine jede Hochzeit als idealer Moment, um Ihr Dresscode-Wissen unter Beweis zu stellen, denn die gängigsten Dresscodes gelten, je nach Formalität des Anlasses, auch als Leitfaden für das Beiwohnen von Ehegelöbnissen. Denken Sie außerdem daran, dass es sich hierbei um ein Fest der Liebe handelt, und in diesem Fall liegt die Betonung auf Fest. Alltagskleidung, und das umfasst sowohl ihre liebste Levi’s 501 sowie ihren Komfortanzug fürs Büro, dürfen ausnahmsweise im Kleiderschrank bleiben und Platz für etwas wagemutigere Pieces machen. (Falls Ihnen dieser Leitfaden nicht genug ist, finden Sie hier weitere Outfitideen für Hochzeitsgäste + die schönsten Pieces zum Nachshoppen)
Dresscode Hochzeit: Vorteile für das Brautpaar
Fast ein jeder Anlass – von der Weihnachtsfeier im Büro, über Mottopartys zu Geburtstagen hin zu Abendveranstaltungen wie die Oscar-Verleihung – haben einen, wenn auch teils inoffiziellen, Dresscode, und doch gibt es nicht viele Momente im Leben, in denen man, ähnlich wie sein Lieblingsregisseur, die Ästhetik eines ganzen Tages bestimmen kann. Die eigene Hochzeit wiederum bietet eine solche Gelegenheit und warum also sollte Brautpaaren eine solche auch verwehrt bleiben? Im Volksmund gelten Hochzeiten als „der schönste Tag im Leben“ des glücklichen Paares und als solcher ist es wohl nachvollziehbar, dass man diesem in gewisser Hinsicht huldigt und dessen optischen Wünschen nachkommt. Dabei geht es bei einem Dresscode allerdings nicht immer nur um die Optik, auch wenn die explizite Aussprache einer Kleiderordnung am Ende des Tages ein Garant für eine entsprechende Stimmung und Ambiente ist, sondern vor allem auch um Respekt, insbesondere bei kirchlichen Trauungen.
Abgesehen von einer finanziellen Belastung für die geladenen Gäste und der damit möglicherweise verbundene Unmut bietet eine Kleiderordnung für das Brautpaar schlussendlich fast ausschließlich Vorteile – und bewahrt es auch davor, mit Fragen rund um die passende Kleidung überrannt zu werden.
Dresscode Hochzeit: Vorteile für die Hochzeitsgäste
Auf den ersten Blick mögen die Vorteile des Dresscode Hochzeit für das werte Brautpaar überwiegen, doch selten Schaden ohne Nutzen, denn die Kleiderordnung ist für die Gäste eine ideale Absicherung, um modisch nicht völlig aus dem Rahmen zu fallen.
Ist man einmal mit der Etikette und den Formulierungen rund um die gefragte Kleiderordnung vertraut, ist diese auch längst nicht mehr so ominös, wie sie auf den ersten Blick scheint. Der Begriff und die Idee eines Dresscodes mag einschüchternd wirken, schließlich liegt es in der Natur der Sache, dass man diesen brechen könnte, doch unter Strich handelt es sich hierbei lediglich um eine modische Rahmenbedingung für die Art von Anlass, zu dem Sie geladen sind. Außerdem garantiert ein Dresscode, wenn er richtig interpretiert wird, dass man sich nicht wie ein Fisch auf dem Trockenen fühlt – schließlich besteht der Sinn eines solchen Codes darin, dass niemand over- oder underdressed auf der Hochzeit tanzt und beendet damit eines der wohl größten Ratespiele überhaupt.
Welche Dresscodeformulierungen gibt es?
Während Formulierungen bei Dresscodes für Hochzeiten gerne etwas blumiger umschrieben werden, als ihre offiziellen Begrifflichkeiten es für gewöhnlich zulassen, lassen sich die Kleiderordnungen dennoch in größtenteils altbekannte Muster unterteilen. Differenziert werden die Dresscodes auch bei Hochzeiten, wie gewöhnlich, in die Formalität des Events, sprich, wie geschniegelt und gestriegelt das Brautpaar sich seine Gäste wünscht – und dem Wunsch der künftigen Eheleute ist dabei kaum Grenzen gesetzt. Ob Frack und weiße Fliege, Sunday Best oder sogar barfuß mit Hawaiihemd, beim Dresscode Hochzeit gibt es fast nichts, was es nichts gibt. Hierin liegt allerdings auch die Krux, denn der Grat zwischen der perfekten Ausführung der Kleiderordnung und dessen Scheitern ist nicht nur schmal, sondern hängt auch stark von seinem genauen Wortlaut ab. (Hochzeitsanzug für Herren 2023: Der perfekte Anzug für den Bräutigam)
Gehört das Brautpaar einer königlichen Familie an, sind sie Staatsoberhäupter oder nutzen sie einfach nur die Gelegenheit, sich an ihrem besonderen Tag besonders herauszuputzen? Wenn die Antwort auf eine der oben genannten Fragen „Ja“ lautet, stehen die Chancen gut, dass auf der Einladung, die höchstwahrscheinlich auf gewichtetem Papier handgeschrieben wurde und mit einem Siegel versehen ist, die Worte White Tie stehen. Sobald sie diese Worte, oder die Variante Cravate Blanche geschrieben sehen, wissen Sie, dass nun eine modische Meisterleistung gefordert ist.
Bei ‘White Weddings’, so der Name der wenigen Hochzeiten, die White Tie fordern, sollten Sie allerdings auf die Tageszeit achten, denn auch hier lauert eine kleine versteckte Regel. Das klassische White-Tie-Frack – mehr dazu in einem Moment – wird gängiger weise tagsüber durch den Cutaway ersetzt. Hierbei handelt es sich um den wohl vornehmsten Anzug für die Stunden vor 18 Uhr. Das besagte Longsakko wird meist mit einer anthrazitfarbenen Anzugshose, heller Weste und – aufgepasst – Krawatte kombiniert.
Sollten Sie allerdings aufgefordert werden, auch an den nächtlichen Feierlichkeiten teilzunehmen und dabei die elegante Kleiderordnung einzuhalten, kommt dann endlich das schwarze Frack sowie die namensgebende weiße Fliege ins Spiel. Getragen wird das sich durch lediglich einen Knopf und ein Seidenrevers auszeichnende Frack mit einer Hose, die ebenfalls von einem Seidenstreifen geziert wird. Kombiniert wird das ganze mit einem weißen Hemd mit Flügelkragen, das durch die Fliege sowie Manschettenknöpfen komplementiert wird.
Die gerade mit den Academy-Awards zu Ende gegangene Award Season bot eine Masterclass im Black Tie Dresscode, doch wie kann man den Dresscode vom roten Teppich auf eine Hochzeit bringen?
Nun, zunächst einmal ist die Kleiderordnung, ähnlich wie bei White Tie, höchstwahrscheinlich ein Hinweis darauf, dass die Hochzeit oder zumindest die Feierlichkeiten nach 18 Uhr beginnen. Der Star der Stunde, oder besser gesagt des Looks, der Smoking, wurde einst von den werten Herren zum Rauchen von Zigarren in dafür vorgegebenen Räumlichkeiten konzipiert, daher auch der einprägsame Name, gilt heute allerdings auch ohne das Rauchen als eines der schickesten Kleidungsstücke für Herren. Neben einem Smoking, komplett mit Satinrevers, -knöpfen und -taschen, ist die schwarze Seidenfliege das charakteristische Element des Looks, und auch wenn diese, genau wie ein Hemd, auf den roten Teppichen gerne einmal vernachlässigt werden, sind beides für einen traditionellen Black-Tie-Look, zumindest vor später Stunde, unerlässlich. (Black Tie Dresscode: Die besten Tipps für Herren)
Während die Regel rund um Black Tie und White Tie wortwörtlich schwarz-weiß sind, befindet sich der Dresscode Cocktail in einer modischen Grauzone. Der Dresscode Cocktail ist weder Casual, dazu gleich mehr, noch strotzt er vor Formalität wie die beiden vorherigen Kleiderordnungen. Viele mehr findet der Look die goldene Mitte zwischen einem formellen und legeren Look. Zudem bietet der Dresscode, je nach Gastgeber, Location und Wetter, auch die Möglichkeit für modische Experimente.
Die Standard-Anzug-Hemd-Kombination ist denkbar, wird aber von Zweireihern, Sakkos mit Texturen oder Mustern sowie weiteren Schnitten schnell in den Schatten gestellt. Farblich steht Ihnen dabei die Welt offen, genau wie auch bei der Wahl der Hose und eines Hemds. Lediglich beim Griff nach Denim sollte eventuell noch einmal Rücksprache mit dem Gastgeber, oder ein Blick auf die Location des Events geworfenen werden, denn auch aus dieser können einige Hinweise herausgelesen werden. Krawatten kommen in diesem Fall, wenn überhaupt, lediglich noch als Modeaccessoire zum Einsatz, Zwang gilt allerdings keiner mehr. (Oscars 2024: Stars wie Robert Downey Jr. brechen die Stilregeln – die wichtigsten Trends)
Einige unter Ihnen werden nun aufatmen, denn der Casual Dresscode erlaubt es endgültig, den Anzug zurück in den Schrank zu hängen. Zugegebenermaßen handelt es sich bei dem Casual Dresscode einer Hochzeit aber eher um eine Variante von Smart Casual, denn Freizeitkleidung als solche wird nur selten auf Einladungen vermerkt.
Tatsächlich liegt der Kern dieses Dresscodes im Namen selbst, da er darauf abzielt, eine Brücke zwischen Lässigkeit und Formalität zu finden, auch wenn er etwas mehr in Richtung „Casual“ lehnt. Wie bereits erwähnt, darf der Anzug daheim bleiben, sollte er aber dennoch zum Einsatz kommen, darf er mit einem Hemd mit offenem Kragen, einem Polo oder auch gerne mit einem Top oder T-Shirt kombiniert werden. Eine Kombination aus Hemd und Chino – gänzlich ohne Sakko, ist ebenfalls denkbar, genauso wie die Wahl einer dunklen, schlichten Jeans, die in diesem Falle tatsächlich salonfähig wird. Für alle, die bislang auch die Sneakererlaubnis schmerzhaft vermisst haben, spätestens jetzt können wir diese mit bestem Wissen und Gewissen auch erteilen.
Bei Mottohochzeiten wird es wirklich kreativ und ein Dresscode ist unerlässlich, damit Braut und Bräutigam ihre einzigartige Vision für ihren Hochzeitstag verwirklichen können. Die Möglichkeiten sind zahlreich, von 70er-Jahre-Liebhabern, die sich für Bohème-Flair entscheiden, hin zu Paaren, die die Tradition mit Dirndl und Lederhosen feiern. Bei Mottohochzeiten gibt es daher keinen pauschalen Dresscode, grundsätzlich gilt allerdings sich daran zu erinnern, dass bei allem Motto und Spaß, hier immer noch ein festlicher Anlass zugrunde liegt und keine Faschingsveranstaltung. Auch vom Grad der Formalität können Mottohochzeiten stark variieren und alles, von einer Variation des Black Tie Dresscode hin zu Casual Hochzeit ist alles denkbar. In den meisten Fällen bedeutete eine Einladung jedoch schlussendlich, dass sie dem Brautpaar in gewisser Weise nahestehen und wahrscheinlich einschätzen können, wie formschön diese ihre Hochzeit zelebrieren wollen. Und wenn nicht, dann gibt es immer noch versteckte Hinweise, die Ihnen einiges über den Dresscode verraten können.
Was beeinflusst den Dresscode Hochzeit außerdem?
Die besagten Hinweise, die Ihnen helfen können, den Dresscode zu entschlüsseln und perfekt umzusetzen, sind bereits einige Male beiläufig erwähnt worden. Diese kleinen Aspekte mögen nur wenig ändern, wenn es um die formellsten, eher starren Kleiderordnungen wie White und Black Tie geht, aber ansonsten ist es unerlässlich, die kleinen Hinweise auf der Hochzeitseinladung zu verstehen. Über die Rolle der Tageszeit wissen Sie bereits Bescheid, doch was können Sie von der Hochzeitslocation oder gar der Jahreszeit lernen?
Die Location dient jedem Hochzeitsgast als Anhaltspunkt für die Wahl der richtigen Kleidung. Findet die Hochzeit auf einem Schloss in den Bergen statt, werden Stimmung und Atmosphäre ganz anders sein als bei einer Hochzeit am Strand – und das, sollte sich auch im Dresscode Hochzeit widerspiegeln. Zwar lädt dich Hochzeit am Strand noch lange nicht dazu ein, in Badeshorts und Adiletten aufkreuzen, doch sie darf als Einladung gesehen werden, dunkle und schwere Stoffe durch leichten Anzug aus Leinen, Baumwolle oder Seersucker in helleren Tönen zu wählen und das Hemd für ein Polo oder eventuell auch ein T-Shirt zu tauschen.
Schwere Derbys, mit denen Sie im Sand versinken, könnten beispielsweise für Loafers oder Espadrilles weichen – während letzteres umgekehrt, bei der Hochzeit im Schloss wohl eher ein absoluter Fauxpas wäre. Im Umkehrschluss, wenn das Brautpaar auf ein Schloss einlädt, der Dresscode allerdings „lediglich“ Cocktail liest, dann ist es kein Fehler, diesen ein weniger förmlicher zu interpretieren, auch wenn das Endresultat fast schon dem Black-Die-Ensemble ähnelt.
Sollten Sie der Einladung entnehmen, dass die Trauung in einer Kirche stattfindet, ändert das für Sie am allgemeinen Dresscode zunächst nicht viel. Lohnenswert ist es, eine mögliche weibliche Begleitung daran zu erinnern, dass ein Schal oder Ähnliches zum Bedecken der Schultern von Vorteil wäre. Knackpunkt ist allerdings in diesem Fall hauptsächlich das Land, in dem das Brautpaar sich traut und inwiefern Tradition dort großgeschrieben wird. Eine Montur, mit Cutaway und Hut mag Ihnen aus deutscher Sicht eher komisch vorkommen und an eine Royal Wedding in Großbritannien erinnern, ist allerdings auf der anderen Seite des großen Teichs nicht nur Adligen vorbehalten. Ob es gleich ein Cutaway sein muss, oder ob ein dreiteiliger Anzug in entsprechender Form- und Farbigkeit ebenfalls ausreicht, können Sie in solchen Fällen aber getrost mit dem Brautpaar absprechen, denn Sie sind sicherlich nicht die einzige Person mit Fragen.
Und zur guter Letzt, die Jahreszeiten. Es mag nach Klischee klingen, doch auch eine Hochzeit ist saisonalen Schwankungen nicht fremd. Eine Feier, unabhängig von ihrem Dresscode, geht im Sommer, insbesondere dann, wenn sie im Freien stattfindet, mehrheitlich mit einem legereren und vor allem farbenfroheren Look einher als das winterliche Pendant. Während Gäste und Brautpaar zugleich im Winter automatisch nach kräftigeren, satten Töne greifen und die Kleiderordnung fast schon von selbst eine Schippe an Formalität drauflegt, lockert Sonne und Sonnenschein die Formansprüche der meisten Gastgeber auf. (Anzug im Sommer: Das sind die schönsten Suits für heiße Tage)
Hinzu kommt natürlich auch die zuvor bereits für eine Strandhochzeit angesprochenen Stofflichkeit, denn im Sommer gibt es wohl nichts Schlimmeres, als in einem schweren Anzug in einem vollen Raum dahinzuschmelzen. Im Umkehrschluss bieten auch Winterhochzeiten einige stoffliche Spielräume und bringen Materialien wie Samt und Cord ins Spiel.