Harry Styles tritt in Pailletten-Jumpsuits und mit Perlenketten auf, Chris Evans näht Kuscheltiere für seinen Hund, und Frank Ocean arbeitet seine Liebe zu Männern in Rap-Songs auf: Das Männlichkeitsideal der Unterhaltungsbranche befindet sich im Wandel. Wir zelebrieren 14 Promi-Männer, die der toxischen Männlichkeit ins Gesicht lachen.
Was ist toxische Männlichkeit?
Einfach gesagt, versteht man unter dem Begriff das Festhalten an traditionellen Normen, die vorgeben, wie Männer angeblich denken und sich verhalten sollen. So hört man auch heute noch oft, dass Männer keine Gefühle oder Schwäche zeige dürfen, sondern hart und unnahbar sein sollen. Fehler oder Ängste zuzugeben, um Hilfe zu bitten, oder sich fürsorglich und zärtlich zu zeigen, kommt nach den Regeln dieses traditionellen Männlichkeitsbildes nicht infrage. Das führt jedoch häufig dazu, dass Männer keine gesunde Verbindung zu sich selbst, ihrem Körper oder ihren Emotionen aufbauen können – wodurch sie und ihr Umfeld oft Schaden nehmen.
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Harry Styles; Musiker
Er ist durchtrainiert, am ganzen Körper tätowiert und Millionen von Frauen auf der ganzen Welt schmachten ihn an, wenn er auf der Bühne steht; doch Harry Styles ist weit davon entfernt, ein selbstverliebter, herablassender Macho zu sein. Stattdessen rennt er mit Regenbogenflaggen über die Bühne, covert am liebsten Songs seiner weiblichen Idole (von Shania Twain über Lizzo bis Stevie Nicks) und schreibt Songs über den weiblichen Orgasmus.
Am deutlichsten jedoch rebelliert der Brite bei der Wahl seiner Bühnenoutfits gegen traditionelle Genderrollen: Beim Musikfestival Coachella performte er 2021 unter anderem mit Federboa und einem bunten Pailletten-Jumpsuit und auf dem Cover der britischen Vogue präsentierte er sich im Dezember 2020 in einem Kleid von Gucci. Im Interview mit dem Mode-Magazin bezeichnete Styles die Kleidung von Frauen als "wundervoll" und betonte, dass Männer sich nicht durch binäre Vorstellungen von Stil in ihrer Selbstverwirklichung behindern lassen sollten. "Jedes Mal, wenn man in seinem eigenen Leben Barrieren aufbaut, schränkt man sich selbst ein", sagte er.(Lesen Sie auch: Harry Styles: Diese 10 Songs haben seine Karriere geprägt – und sollten auch Ihnen ein Begriff sein)
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Jon Bernthal, Schauspieler
Schauspieler Jon Bernthal hat ein differenzierteres Bild von Männlichkeit, als man beim Anblick des 1,80 Meter großen Boxers vielleicht denken würde. Ein Mann zu sein, bedeute für ihn nicht, eiskalt zu sein oder sich über andere zu behaupten, sagte er im Podcast von Conan O'Brien. “Meistens ist dieses Verhalten ein Ausdruck von großer Angst und Unsicherheit.” Als Vater zweier Söhne sei es ihm zwar wichtig, dass sich die beiden selbst verteidigen können. “Aber es ist ebenso wichtig, dass sie lernen gütig zu sein, Mitgefühl zu zeigen, sich für Menschen einzusetzen, die weniger Rechte haben als sie, oder einfach etwas sensibler sind.”
Tom Holland; Schauspieler
Vom Superhelden-Franchise “Spider-Man” bis zum Katastrophenfilm “The Impossible” hat uns Tom Holland im Alter von 27 Jahren schon einige sensationelle Darbietungen beschert. Sein persönliches Karriere-Highlight war jedoch nicht auf der Großleinwand zu sehen, sondern in der Comedy-Show “Lip Sync Battle”. Im Jahr 2017 wetteiferte der Brite darin mit seiner Schauspiel-Kollegin und Partnerin Zendaya und performte zwei Minuten lang in Netzstrümpfen und Minikleid zu Rihannas “Umbrella” – inklusive Körperwellen und laszivem Hüftkreisen. Bis heute sei es dieser Auftritt, für den er die meisten Komplimente bekomme, sagte Holland gegenüber dem Hollywood Reporter. "Ich bin stolz darauf. Ich finde es gut, dass es einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Es war eine tolle Zeit."
Ein Statement habe er damit zwar nicht setzen wollen, stellt der Schauspieler rückblickend klar, aber genau das hat er getan. Unter dem mehr als 145 Millionen Mal aufgerufenen YouTube-Clip des Auftritts finden sich unzählige bewundernde Kommentare. Holland sei gleichzeitig der maskulinste und femininste Mensch auf der Bühne gewesen, schreibt ein Nutzer. Ein anderer kommentiert: “Er ist so unglaublich selbstsicher”. Und ein dritter meint: “Er trieft vor Sex Appeal”.
Paul Mescal; Schauspieler
Seit seinem Durchbruch in der Adaption von Sally Rooney Roman “Normal People” hat sich Paul Mescal als äußerst sensibler Schauspieler etabliert, dessen Figuren häufig tief traurig und überfordert sind. Offenbar hat sich der 28-jährige Ire auch abseits von Filmsets viel mit Männlichkeitsbildern auseinander gesetzt. “Es gibt eine Version von Männlichkeit, die toxisch ist und die Welt für die längste Zeit ruiniert hat”, sagte er der Zeitung Times. Zu ändern, was es bedeutet, ein Mann zu sein, sei jedoch keine einfache Sache, “Dazu müssen viele schmerzhafte Gespräche geführt werden.” (Unsere Kritik zu Mescals Film “All of Us Strangers”" lesen Sie hier)
Andy Murray; Tennisspieler
Dass Andy Murray ein überaus erfolgreicher Tennisspieler ist, steht außer Frage, schließlich hat der Brite 46 ATP Titel in der Tasche und stand elf Mal in einem Grand-Slam-Finale, wovon er drei gewonnen hat (Wimbledon 2013 und 2016 und die US Open 2012). Doch Murray ist nicht so arrogant und geltungsbedürftig, dass er die sportliche Überlegenheit eines Kollegen nicht anerkennen kann. Oder besser gesagt, einer Kollegin. Als man den Schotten nach den olympischen Spielen 2016 auf seinen “historischen” Sieg ansprach – Murray sei der erste Tennisspieler, der zwei olympische Goldmedaillen gewonnen habe –, korrigierte er den Reporter schneller, als ein Tennisball beim Aufschlag fliegt: “Ich meine, dass Venus und Serena Williams jeweils vier gewonnen haben."
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Und es war nicht das einzige Mal, dass Murray Journalisten daran erinnerte, dass Tennis nicht nur von Männern auf hohem Niveau gespielt wird. Bei einer Pressekonferenz während des Turniers von Wimbledon, unterbrach er einen Reporter, der seine Frage damit einleitete, dass Sam Querrey der erste US-Tennisspieler seit 2009 sei, der ein Grand-Slam-Halbfinale erreicht habe. Murray korrigierte: “Sie meinen wohl, der erste männliche.”
Chris Evans; Schauspieler
Marvel-Star Chris Evans mag zwar keine Kinder haben, für seinen Hund ist er jedoch der beste Vater, den man sich wünschen kann: Als Dodger im Februar 2021 operiert werden musste, wollte der Schauspieler seinen niedlichen Vierbeiner aufheitern und nähte sein Lieblingskuscheltier, einen Stofflöwen, wieder zusammen. “Ich habe noch nie zuvor etwas genäht, aber ich bin ziemlich stolz auf das Ergebnis”, schrieb Evans auf Instagram. (Auch interessant: Alle Marvel-Filme und TV-Serien vom schlechtesten zum besten gerankt)
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Mehr noch: Der Captain-America-Darsteller engagiert sich für die Rechte der LGBTQ-Gemeinschaft sowie Feminismus. Als sich der britische TV-Moderator Piers Morgan über James-Bond-Darsteller Daniel Craig lustig machte, weil er sein Baby in der Öffentlichkeit in einem Tragetuch trug, und ihn als "entmannt" bezeichnete, wollte Evans das nicht stehen lassen: "Man muss wirklich so unsicher in Bezug auf seine eigene Männlichkeit sein, um sich darüber Gedanken zu machen, wie ein anderer Mann sein Kind trägt", twitterte er als Antwort. "Jeder Mann, der seine Zeit damit verschwendet, seine Männlichkeit zu quantifizieren, ist innerlich zutiefst verängstigt."
John Cena; Wrestler und Schauspieler
In “The Suicide Squad” spielt er einen Killer, in “Fast 9” den gewalttätigen Bruder von Vin Diesel und im Wrestling-Ring dominiert er seine Gegner ohne mit der Wimper zu zucken; privat ist John Cena jedoch ein schamloser Softie. Er hat sogar eine Kinderbuch-Reihe darüber geschrieben, dass es okay ist zu scheitern und dass man nicht immer der Beste, Stärkste oder Schnellste sein muss. “Ich habe so viel Zeit meines Lebens damit verbracht, ein Symbol der Stärke zu sein. Als Mann fühle ich mich jedoch wohler, wenn ich mit meinen Gefühlen im Reinen bin”, sagte der Action-Star in einem Interview mit Mashable. “Ich bin ein emotionaler Typ, und bestimmte Dinge bewegen mich. Ich habe den Film ‘The Darkest Hour’ auf einem Flug von London nach Hause gesehen und konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Der Film ist nicht zum Heulen, aber aus irgendeinem Grund hat er mich gepackt."
Kim Nam-joon; Rapper und Leader von BTS
Dass sich die koreanische Musikgruppe Bangtan Sonyeondan, oder kurz BTS, als globale Supermarke etabliert hat, liegt nicht allein an ihrem immensen künstlerischen Talent. Viel mehr stehen die sieben Männer für radikale Selbstliebe. “Auch die Narben deiner schlimmsten Fehler sind Teil deines Sternenbildes”, heißt es im Song “Love Myself”, das Bandleader Kim Nam-joon alias RM über sein eigenes Hadern mit sich selbst schrieb. Es sei ihm ein jedoch ein großes Anliegen, seine Schwächen zu reflektieren und aus seinen Fehlern zu lernen, sagte Kim 2021 in einem Interview mit ABC News. Man habe ihn in der Vergangenheit oft für seine frauenfeindlichen Liedtexte kritisiert, weshalb er diese von Gleichstellungs-Experten überprüfen lassen habe. “Ich bin früher nicht sensibel genug mit diesem Thema umgegangen, so der Leader von BTS. “Deshalb will ich soviel wie möglich über das Thema lernen und mich weiter entwickeln.” (Siehe auch: BTS: Wie die koreanische Popgruppe zu einer globalen Supermarke wurde)
Darüber hinaus setzen RM und seine Bandkollegen auch durch ihren zärtlichen und fürsorglichen Umgang miteinander ein wichtiges Statement. Wenn die Mitglieder von BTS bei TV-Interviews oder Drehs Händchen halten, sich aneinander kuscheln, sich gegenseitig füttern, Huckepack tragen oder über ihre tiefe Liebe und Wertschätzung füreinander sprechen, weisen sie ihren Millionen von Fans auf der ganzen Welt den Weg in eine liebevollere Gemeinschaft.
Jason Momoa; Schauspieler
Auf den ersten Blick ist Jason Momoa, der Innbegriff des harten Kerls: Ein groß und breit gewachsener, muskulöser Mann mit Bart und vielen Tätowierungen, mit dem man nachts in einer dunklen Seitengasse lieber nicht in Streit geraten möchte. Doch der Polynesier widersetzt sich den traditionellen Normen von Männlichkeit kontinuierlich: Zu offiziellen Presseterminen erscheint er in pinken Anzügen, seine langen Haare trägt er oft zum Zopf geflochten, oder auch gerne mal zu zwei Ringelzöpfen mit pinken Scrunchies fixiert. “Mir ist egal, was andere denken, ich mag die Farbe pink und ich fühle mich in meiner Männlichkeit sicher genug, das auch zu zeigen”, sagte er der Zeitschrift Instyle im Dezember 2020. “Wir alle haben die weibliche und die männliche Seite in uns, und wir müssen beide annehmen.”
Momoas freudvolles Spiel mit Geschlechter-Klischees kulminierte diesen Sommer im Blockbuster “Fast X”, in dem er den Endgegner von Vin Diesel und seiner rennfahrenden Familia spielt. Wie ein soziopathischer Pfau stolziert der 44-Jährige durch den Action-Streifen und scheint beinahe mit Diesels Alpha-Männchen Domenic Toretto zu flirten. “Im Gegensatz zu seiner Figur, Dante, ist Jason nicht herzlos; aber ansonsten haben sie viel gemein, vor allem den Nagellack”, sagte Regisseur Louis Leterrier über seinen Star. Wir können es kaum erwarten, in der Fortsetzung mehr von Momoas Gloria zu sehen.
Trevor Noah; Comedian und Moderator
Während seiner Zeit als Host der politischen Comedy-Sendung The Daily Show leistete der Südafrikaner Trevor Noah wichtige Beiträge zu gesellschaftlichen Themen wie Rassismus, Waffengewalt, Mentaler Gesundheit und Gleichberechtigung. Einer der vielen herausragenden Momente in der Karriere des Comedian war sein Kommentar zu einem Bericht in der Washington Post, demzufolge junge Männer zu wenig Sex haben. Die wichtigere Frage, so Noah, sei jedoch, wer bestimmt, wieviel Sex genug ist und ob es nicht eigentlich um etwas ganz anderes ginge, nämlich einen Mangel an Intimität und Nähe: “Wir haben eine Gesellschaft geschaffen, in der Männer Angst davor haben, verletzlich zu sein, einfühlsam miteinander umzugehen, sich umeinander zu kümmern, sich zu lieben”, sagte der Moderator. “Viele Männer wollen eigentlich nur in den Arm genommen werden. Und für viele von ihnen ist Sex die einzige Möglichkeit, dies zu erfahren.” Es sei an uns, das nun zu ändern, argumentierte er und nahm daraufhin ein Mitglied seines Produktionsteams fest in den Arm.
Tom Hardy; Schauspieler
Auch Schauspieler Tom Hardy ist für gewöhnlich in aggressiven und actionreichen Rollen zu sehen. Zu seinen bekanntesten Filmen zählt das brutale Endzeitepos “Mad Max Fury Road” in der er an der Seite von Charlize Theron, Riley Keough und Rosie Huntington-Whiteley zu sehen ist und versklavten Frauen hilft, sich den Weg in die Freiheit zu bahnen. Im Gespräch mit dem Magazin Interview sprach der Brite darüber, wie wichtig er es findet, dass Frauen bessere Rollen angeboten bekommen. “Finden Sie nicht, dass es bessere Parts für Frauen geben sollte, als immer nur die Freundin oder die Ehefrau des männlichen Protagonisten? Mich langweilt das nämlich.” Zudem hat Hardy oft darüber gesprochen, dass er sich sehr feminin fühle und diese Qualitäten auch fördern wolle, besonders als Elternteil. “Ich will lernen, meinem Sohn nicht nur ein Vater, sondern auch eine Mutter zu sein”, erklärte der “Peaky Blinders”-Darsteller einst sein Tattoo von einer Madonna mit dem Kind.
Frank Ocean; Rapper
Hip-Hop Musik ist bekannt für seine Vulgarität und Angeberei; doch es sind vor allem die homophoben, frauenfeindlichen und gewaltverherrlichenden Untertöne, die toxische Männlichkeit fördern: Der ideale Mann soll stark und herzlos sein und Frauen existieren nur als seine Spielzeuge – denn Heterosexualität ist die einzig akzeptable sexuelle Orientierung. Dieses Weltbild stellt der bisexuelle, schwarze Künstler Frank Ocean jedoch in Frage, indem er mit einer unverblümten Verletzlichkeit über seine Lebenserfahrungen rappt, seine Ängste, seine Zweifel und seinen Kummer. Mehr noch: Eben gerade weil er seine Lebensperspektive authentisch in seine Musik einfließen lässt, ist er in der Lage einen originellen und kreativen Beitrag zu seiner Kunstform zu leisten und seine Fans immer wieder aufs Neue zu überraschen und zu bewegen.
Taron Egerton; Schauspieler
Seinen Durchbruch feierte der Waliser Taron Egerton zwar in der James-Bond-Parodie “Kingsman”, doch seine bisher größten Triumpfe als Schauspieler erlangte er mit zwei Rollen, die anti-thetisch zu toxischer Männlichkeit sind: In “Rocketman” skizziert er die Lebensgeschichte von Elton John nach. Es sei ihm von Anfang an wichtig gewesen, dass man die Homosexualität des legendären Musikers nicht nur in den Fokus des Films stelle, sondern sie auch feiere, sagte Egerton. “Denn das halte ich für angebracht.” Weil er sich der exzentrischen Rolle ohne Vorbehalt annahm und sie mit Hochachtung und Liebe ausfüllte, wurde der 33-Jährige mit vielen Preisen, vor allem aber einer tiefen Verbindung zu Elton John persönlich geehrt: Bei einem Konzert ihm Rahmen von dessen Abschiedstournee performten die beiden sogar Johns Hit-Song "Your Song" zusammen.
Dass er nichts für toxische Männlichkeit übrig hat, bewies Egerton auch in der Apple-TV-Serie “In With the Devil”; diese erzählt die wahre Geschichte eines verurteilten Drogendealers, der vom FBI angeheuert wird, um dem vermeintlichen Frauen-Serienmörder Larry ein umfassenderes Geständnis zu entlocken. “Meine Figur Jimmy ist der Archetyp des Hollywood-Helden: Durchtrainiert, charismatisch, ein harter Kerl. Aber nichts davon nutzt ihm am Ende”, erklärt Egerton in einem Interview. “Um eine authentische Verbindung zu Larry herzustellen, muss er sich mit seinen Gefühlen auseinander setzen und sich selbst reflektieren.” (Unsere Kritik zu “In With the Devil” lesen Sie hier)
Shawn Mendes; Sänger und Songschreiber
Shawn Mendes ist nicht nur ein unglaublich talentierter Sänger, sondern spricht auch häufig über sein Anliegen, toxische Männlichkeitsklischees auszurotten. Denn diese sei die Wurzel der Angstzustände, die er regelmäßig durchmache. “Man hat das Gefühl, die ganze Zeit so stark sein zu müssen und sich nicht die Blöße geben zu dürfen, sich traurig oder ängstlich zu fühlen oder sich aufzuregen”, erklärte der heute 25-Jährige vor einigen Jahren gegenüber ET Canada. “Wahre Stärke kommt daher, dass man stark und verletzlich genug ist, um diese Gefühle zu fühlen und sie loszulassen”, glaubt der Kanadier. In seinem Song “Wonder” heißt es daher unter anderem: “Wenn ich unter vorgehaltenen Händen weine, frage ich mich, wieso ich darauf konditioniert bin zu denken, dass es mich weniger zu einem Mann macht.”