Pflege-Tipps

Hemden waschen: So geht es richtig – die besten Tipps

Mit diesen Tipps erfahren Sie, wie Sie Ihre Hemden im Handumdrehen ganz einfach selbst waschen und pflegen.
HemdenwaschenAufmacher
Jeremy Moeller

Verabschieden Sie sich von Ihrem wöchentlichen Besuch bei der Reinigung – hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Hemden im Handumdrehen waschen und langfristig pflegen können.

Gerade im Sommer lieben wir es, direkt vom Büro zum After-Work-Event umzuschalten, und täglich grüßt das Murmeltier. Wenn alle Hochzeiten, Familienfeste und andere Feierlichkeiten unsere Wochenenden füllen und dazu noch die ein oder andere Date-Night in unseren Kalender kommt, ist klar: Das klassische (oder das neue sommerliche Kurzarmhemd muss her. Um diesen ganzen Events und Verabredungen folgen zu können, brauchen wir einige davon in unserem Kleiderschrank. Noch wichtiger ist jedoch, dass sie immer sauber und frisch gewaschen sind, besonders in den heißen Monaten! Lesen Sie aufmerksam weiter – dieser Guide wird Ihnen durch den Alltag helfen und Ihnen täglich wertvolle Minuten (und Geld für die Reinigung) sparen.

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Hemden vor dem Waschen vorbereiten

Frisch gewaschene Hemden sind die Basis für einen sicheren Auftritt, sei es mit einem klassischen Modell im Büro oder in mit dem neuen Kurzarmtrend in der Freizeit. Erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um Ihre Hemden richtig zu waschen – von der Wahl des Waschprogramms bis zur richtigen Schleuderzahl. Ja, Hemden können Sie in der Maschine waschen. Bevor Sie Ihre Hemden jedoch in die Waschmaschine geben, ist eine sorgfältige Vorbereitung notwendig:

Farbliche Trennung: Sortieren Sie Ihre Hemden vor der Reinigung und waschen Sie weiße Hemden separat von den farbigen Modellen, damit keine Art von Verfärbung oder Grauschleier entsteht. Seidenhemden sollten Sie überhaupt aussortieren und per Hand waschen, da sie besonders empfindlich sind.

Kragenstäbchen entfernen: Kragenstäbchen sollten vor dem Waschen entfernt werden, um sowohl das Hemd als auch die Waschmaschine zu schützen. Bleiben die Kragenstäbchen im Hemd, können sie sich während des Waschvorgangs verbiegen oder brechen und den Hemdkragens dabei beschädigen. Außerdem die Trommel der Waschmaschine dadurch verkratzt werden oder in den Wasserabfluss geraten und so Mikroplastik aussetzen.

Hemdkragen hochklappen: Damit der Kragen gründlicher gereinigt wird, sollten Sie den Hemdkragen umbiegen, da er so besser von Wasser und Waschmittel umspült werden kann. Gleichzeitig wird der Kragen somit vor Beschädigungen und Abnutzung durch die Trommel der Waschmaschine geschützt,

Flecken behandeln: Wenn Sie einen Fleck gespottet haben, dann lieber sofort die notwendigen Schritte unternehmen, und nicht erst bis zum nächsten Waschgang abwarten. Generell sollten Sie das Hemd vor dem Waschen auf Flecken untersuchen und mit einem geeigneten Fleckenmittel, wie beispielsweise ein paar Tropfen Waschmittel oder mit ein wenig Gallseife, davor behandeln.

Hemd auf links drehen: Wer seine Hemden besonders schonend behandeln möchte, steckt diese vor dem Waschvorgang in einen Wäschesack oder als Alternative können Sie das Hemd auf links drehen, um die Außenseite und die Farbe des Stoffes zu schonen und minimiert Abnutzungen durch die Reibung in der Waschmaschinentrommel.

Knöpfe auf oder zu: Lassen Sie die Knöpfe offen. Geschlossene Knöpfe können die Knopflöcher dehnen und die Knöpfe selbst beschädigen.

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Bei wie viel Grad wasche ich Hemden?

Die richtige Waschtemperatur hängt vom Material des Hemdes ab. Sehen Sie sich davor unbedingt die Pflegehinweise auf dem Etikett an, um zu erfahren, aus welchem Material es besteht und ob es bestimmte Temperaturanweisungen für den Waschvorgang beschrieben gibt. Generell sollten Sie Modelle aus Baumwolle oder synthetische Materialien nicht über 40 Grad Celsius waschen. Unsere Sommerfavoriten, die Leinenhemden sollten bei bis zu 30 Grad gewaschen werden und Seidenhemden nur in Kaltwäsche oder maximal 30 Grad mit der Hand.

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Hemden in der Waschmaschine waschen

Es kann losgehen: Wenn Sie bereits einen Stapel an Hemden zu Hause haben, die gewaschen werden müssen, achten Sie darauf, Ihre Waschtrommel nicht vollzustopfen. Waschen Sie lieber eine Woche lang Hemden, ohne sie mit anderen Kleidungsstücken zu mischen. Sieben oder acht Hemden reichen aus, um die Maschine etwa zur Hälfte zu füllen. Dies beugt dem Verknittern vor und stellt eine effektivere Reinigung sicher.

Der richtige Waschvorgang für Hemden

Wählen Sie ein Schonprogramm mit niedriger Schleuderzahl. Dies schont das Gewebe und reduziert die Knitter Bildung.

Bei wie vielen Umdrehungen?

Empfohlen werden 400 bis 600 Umdrehungen pro Minute. Höhere Schleuderzahlen können das Gewebe beschädigen und mehr Falten verursachen.

Hemden waschen: Das richtige Waschmittel und Weichspüler

Ähnlich wie beim Anzug, sollten Sie ein mildes, flüssiges Waschmittel verwenden, das für feine Textilien geeignet ist. Pulverwaschmittel können Rückstände hinterlassen. Weichspüler können Sie weglassen oder im sollten nur sehr sparsam verwendet werden, da sie die Fasern beschweren können und die Atmungsaktivität des Materials beeinträchtigen. (Lesen Sie auch: Anzug selber reinigen: Alles über die richtige Reinigung und Pflege)

Weiße Hemden waschen: Die besten Tipps und Bleichmittel

Weiße Hemden sollten unbedingt separat von den farbigen Varianten gewaschen werden, um Verfärbungen zu vermeiden. Um zu bleichen, ohne das Material zu beschädigen, können Sie auf natürliche Hausmittel wie Backpulver, Zitronensäure, Essigessenz oder Milch zurückgreifen. Diese Methoden sind schonend und effektiv: Zitronensaft oder Backpulver in die Wäsche geben, Essigessenz verdünnt einweichen oder über Nacht in Milch einlegen. Anschließend können Sie die weiße Hemden nach Möglichkeit im Sonnenlicht trocknen. Dies hilft, die Hemden natürlich aufzuhellen. Wenn diese natürlichen Mittel nicht ausreichen, können Sauerstoffbleiche, Chlorbleiche oder optische Aufheller verwendet werden, wobei Sauerstoffbleiche weniger aggressiv ist und Chlorbleiche nur als letzte Option genutzt werden sollte.

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Tipp: Hemden knitterfrei waschen

Um Hemden möglichst knitterfrei zu waschen, überladen Sie Ihre Waschmaschine nicht mit zu viel Wäsche und verwenden Sie eine geringe Schleuderzahl. Planen Sie Zeit ein, damit Sie Ihre Hemden sofort nach dem Waschen aus der Maschine nehmen können und hängen Sie sie auf Kleiderbügel zum Trocknen auf. Glätten Sie die Hemden mit den Händen, während sie noch feucht sind.

Dürfen Hemden in den Trockner?

Hemden sollten idealerweise nicht im Trockner getrocknet werden, da die hohe Hitze das Gewebe schrumpfen lassen und Faltenbildung verstärken kann. Wenn es aber unbedingt notwendig ist, können Sie den Trockner bei niedriger Temperatur verwenden und ebenfalls sofort nach dem Ende des Trockenvorgangs entnehmen, um sie an einem gut durchlüfteten Ort auf Kleiderbügel aufzuhängen und gegebenenfalls nachtrocknen zu lassen, falls sie noch nicht hundertprozentig schrankfertig sind.

Hemden richtig lagern

Sobald der Waschvorgang beendet ist, sollte das Hemd in Form gezogen werden, und dann auf einen Kleiderbügel zum Trocknen gehängt werden. Sollten nach dem Trocknen noch Falten vorhanden sein, glätten sich diese entweder direkt beim Tragen oder müssen ausgebügelt werden. Wenn Sie zum Bügeleisen greifen, dann bügeln Sie die Hemden mit mittlerer Temperatureinstellung. Der Kragen und die Manschetten sollten nur kurz gebügelt werden. Anschließend hängen Sie sie auf breite Bügel. Dies hilft, die Form zu erhalten und Falten zu vermeiden. Hängen Sie die Hemden in einem gut belüfteten Schrank, um schlechte Gerüche zu verhindern und das Stoffgewebe zu erhalten. Überprüfen Sie Ihre Hemden nach jedem Tragen auf Beschädigungen oder Verschmutzungen und behandeln Sie diese am besten umgehend, um größere Schäden zu vermeiden. (Lesen Sie auch: Hemd richtig falten: Die besten Tipps)