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Jägermeister ist ein Phänomen: Der Kräuterlikör hat seit vielen Jahrzehnten nichts an der Rezeptur geändert und das Design nur immer wieder minimal angepasst. Dennoch trotzt die Marke allen Trends in der Gastronomie und bei den Kunden – und feiert weiter einen unvergleichlichen Siegeszug quer über den gesamten Erdball. Das Geheimnis des Erfolgs sind Sorgfalt in der Herstellung – und viel Geduld in der Reifung.
Obwohl Jägermeister in der ganzen Welt getrunken wird und zum Beispiel bei Musikfestivals und in Clubs allgegenwärtig ist, wird der Grundstoff des Likörs immer noch ausschließlich im niedersächsischen Wolfenbüttel hergestellt. Ein Blick in die Labore des Hauses und in das Fasslager beweist die Sorgfalt, mit der hier seit mittlerweile 90 Jahren der Kräuterlikör komponiert wird. (Lesen Sie auch: Diesen Whisky gibt es so nur einmal)
56 Kräuter enthält Jägermeister, das verrät schon das Etikett. Die genaue Zusammensetzung kennt aber nur eine Handvoll Menschen, wie Dr. Berndt Finke bestätigt. Er ist Vice President Product & Quality bei Jägermeister und einer dieser Menschen. Er wacht in Wolfenbüttel über die Qualität und das Fasslager. Denn neben der Sorgfalt bei der Auswahl der Rohstoffe, ist das größte Geheimnis für den Erfolg die Zeit, die der Grundstoff hier in großen Holzfässern ruhen kann.
Die Herstellung von Jägermeister ist aufwändiger, als viele sich das vorstellen. Die 56 Kräuter werden handverlesen und dann einzeln mazeriert – das bedeutet, dass sie in neutralen Alkohol eingelegt werden, um ihren Geschmack an die Flüssigkeit abzugeben. Für die optimale Abstimmung ist die Zeit und die Konzentration in der Flüssigkeit je nach Rohstoff unterschiedlich. Anschließend werden die verschiedenen Mazerate nach einem genau bestimmten Schlüssel zusammengeführt. Dann landet alles in den Holzfässern im Keller, wo dem Grundstoff Zeit gegeben wird, um zu reifen. (Lesen Sie auch: Die beste Bartenderin Deutschlands – Luisa Fritsche gewinnt die World Class Germany Competition)
56 Kräuter – gereift in 400 großen Holzfässern
Über 400 große Holzfässer lagern hier im Keller bei konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Das Holz dieser Fässer ist ausgewaschen worden – eine starke Holznote wie etwa beim Whisky ist hier nicht das Ziel der Lagerung. Die verschiedenen Mazerate sollen einfach genug Zeit bekommen, um sich zu vereinen und den typischen Geschmack zu erzeugen, den Kunden auf der ganzen Welt von Jägermeister erwarten.
Nach dieser Reifung wird der Grundstoff auf verschiedene Anlagen verteilt, wo er noch mit Neutralalkohol, Zucker und Wasser auf Trinkstärke gebracht und anschließend abgefüllt wird. Erst dann gehen die Flaschen mit dem klassischen Hirsch-Logo auf die Reise in die Bars und Musik-Festivals der Welt.
Einen kleinen Bereich im riesigen Keller von Wolfenbüttel gibt es aber, in dem alles nochmal etwas anders aussieht: Ganz in der Ecke ist ein extra abgesperrter Käfig mit einer Batterie von kleinen Eichenfässern. Hier lagert ein Weizendestillat für ein ganz besonderes Produkt – Jägermeister Manifest. Die Fässer wurden getoastet, so dass das Holz eine intensivere Note an das Destillat abgibt, wie es zum Beispiel beim Whisky praktiziert wird. Dieses Destillat wird mit dem Jägermeister-Grundstoff und einem weiteren – natürlich geheimen – Mazerat vermischt. Heraus kommt eine hochwertige Spirituose, die immer noch in ihren Grundzügen an klassischen Jägermeister erinnert, aber gleichzeitig deutlich komplexer ist. Eine Mischung aus Kräuterlikör und Whisky, die perfekt zum pur trinken oder für komplexe Cocktails geeignet ist.
Hier bestellen: Jägermeister und Jägermeister Manifest
Ob Klassiker oder Manifest: Der Besuch bei Jägermeister in Wolfenbüttel beweist, dass man sich auch bei all dem weltweiten Erfolg der Marke auf eines verlassen kann – dass die Qualität und Sorgfalt immer im Mittelpunkt stehen. Und dass für Jägermeister der alte Spruch “In der Ruhe liegt die Kraft” zutreffender kaum sein könnte. (Lesen Sie auch: Die besten Grills der Saison im Test)