Ratgeber

Kaputte Jeans: So reparieren Sie Ihre Hose zwischen den Oberschenkeln und an anderen Stellen

Reibungslöcher sind lästig und sicher jedem ein Begriff – mit diesen Hacks können Sie Ihre Jeans in null Komma nichts wieder reparieren und zukünftig dafür sorgen, dass die Löcher gar nicht erst entstehen.
Jeans reparieren Die besten Tipps und Tricks
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Oh nein! Hose gerissen – und jetzt? Wir zeigen Ihnen die besten Tipps, wie Sie Ihre Lieblings-Jeans wieder reparieren können.

Es gibt nichts Schlimmeres als einen löchrigen Schritt. Der häufigste Grund, wieso sich Jeans an den Innenseiten aufscheuern, ist das Aneinanderreiben der Oberschenkel. Aber keine Sorge, es gibt Lösungen für dieses Problem. Wir zeigen Ihnen Tipps und Tricks, mit denen Sie Ihre Jeans schnell wieder reparieren und präventiv dafür sorgen können, dass die Löcher gar nicht erst wieder entstehen. (Lesen Sie auch unseren großen GQ Jeans Guide – die besten Styles, Trends und Fits)

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Das benötigen Sie zum Reparieren der Jeans

Je nachdem, wie Sie Ihre Jeans reparieren wollen, gibt es verschiedene Utensilien, die dafür notwendig sind. Hier sind die wichtigsten Dinge, die auf keinen Fall fehlen sollten.

  • Ein Stück Jeansstoff in ähnlicher Struktur und Farbe Ihrer Jeans (ca. 1 cm größer als das Loch) oder ein Bügelvlies
  • Nähgarn in der gleichen Farbe wie die Jeans
  • Nähmaschine
  • Maßband/ Zollstock
  • Bügeleisen
  • Stift (zum Markieren)
  • (Stoff-)Schere

Kaputte Jeans reparieren: Anleitungen

Wenn Ihre Jeans Löcher bekommen, kann das mehrere Ursachen haben: Es kann sein, dass Ihre Waschtrommel defekt ist, die Hose etwas zu eng ist oder, dass Ihre Beine beim Laufen gegeneinander reiben – durch das robuste Denim-Material werden solche Abreibungen nochmal begünstigt. Besonders im letzten Fall lohnt es sich aber, die geliebte Hose zu reparieren, bevor man sie ausmistet. Wir zeigen Ihnen, wie.

Loch in der Hose reparieren

Wenn Ihre Jeans genau im Schritt gerissen ist, dann können Sie beruhigt aufatmen: Die Reparatur ist dadurch viel einfacher. Sie brauchen jetzt nur eine starke Nadel oder eine Nähmaschine, sowie Garn, das die gleiche Farbe wie Ihre Jeans hat.

#1 Säubern Sie die Lochränder

Entfernen Sie zunächst die losen Fäden aus dem Jeansloch mit einer filigranen, spitzen Schere. Achten Sie dabei vor allem darauf, nicht noch mehr Stoff einzuschneiden.

#2 Fädeln Sie den Stoff ein

Machen Sie einen Knoten in das Ende des Fadens und fädeln Sie den Faden anschließend in die Nadel ein. Nur so können Sie ausschließen, dass sich das Garn während des Flickens löst.

#3 Nähen Sie das Loch zu

Pressen Sie jetzt die Enden des Lochs aufeinander und nähen Sie anschließend senkrecht mit der Nadel über die Risslänge. Wenn Sie die erste Länge des Lochs vernäht haben, ziehen Sie das Garn stramm, verknoten es und schneiden Sie es ab.

#4 Vernähen Sie das Loch erneut

Wiederholen Sie zu guter Letzt Schritt 2, um das Loch nochmal von der anderen Richtung zu vernähen. Achtung: Für einen noch besseren Halt sollten Sie die Stiche diesmal enger setzen. Et voilà – Ihr Riss ist jetzt versiegelt und die Jeans wieder unversehrt.

Jeans im Schritt flicken

Falls sich das Loch Ihrer Jeans nicht gerade an der Naht des Schrittes befindet, haben Sie immer noch die Möglichkeit, den Riss zu flicken. Mit dem richtigen Stoff, der entweder ein Stoffflicken oder ein Bügelvlies zum Aufbügeln sein kann, sind die Überbleibsel des Loches im Nachhinein zum Glück kaum erkennbar. Hier erklären wir Ihnen, wie Sie dabei am besten vorgehen.

#1 Bereiten Sie den Altstoff-Flicken oder Bügelvlies vor

Sollten Sie sich für einen Altstoff-Flicken entscheiden, muss jetzt eine alte Jeans herhalten, aus der Sie dann ein Stück Stoff ausschneiden können. Ob gekaufter Bügelvlies oder Stoffrest: Der Flicken sollte immer circa einen Zentimeter größer sein als das Loch. Bevor Sie also einen Stoff zuschneiden, sollten Sie sichergehen, dass die Maße ausreichen.

#2: Flicken- oder Kleben Sie den Stoff fest

Wenden Sie jetzt Ihre Jeans auf links und tragen Sie den Textilkleber an den Flickenrändern des Altstoff-Flicken auf auf, um ihn zu befestigen.

Bei der Verwendung von Bügelvlies drehen Sie die Jeans auch auf links und legen das Bügelvlies über den Riss. Um vorzubeugen, dass der Flicken mit unbeschädigtem Jeansstoff verklebt, sollten Sie einen Jeansrest auf der anderen Seite des Lochs unterlegen.

#3: So bringen Sie den Stoff auf die Jeans

Sobald Sie den Altstoff-Flicken aufgeklebt haben, müssen Sie nur wenige Stunden warten, bis der Textilkleber vollständig getrocknet ist.

Wenn Sie Bügelvlies verwenden, brauchen Sie jetzt ein Bügeleisen, um den Stoff auf die Jeans aufzubügeln. Folgen Sie dabei der genauen Anwendung auf der Verpackung des Vlies. Im Schnitt dauert es ungefähr eine Minute, einen solchen Flicken aufzubügeln.

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Jeans mit Nähmaschine reparieren
#1 Suchen Sie sich ein Garn in passender Farbe

Suchen Sie sich zunächst ein Garn aus, das der Farbe Ihrer Jeans ähnelt. Bei kräftigem Blau empfiehlt sich Garn in Jeansblau als Oberfaden und Weiß als Unterfaden. Fädle die Garne in die Nähmaschine ein.

#2 Positionieren Sie Ihre Jeans unter der Nähmaschine

Drehen Sie die Jeans auf links und legen Sie die gerissene Jeansstelle unter das Nähfüßchen. Bei größeren Löchern oder dünnem Jeansstoff können Sie zusätzlich ein Stück Bügelvlies als Verstärkung unterlegen. Wichtig: Das Vlies sollte in jedem Fall über die Ränder des Lochs herausragen und vor dem Nähen festgebügelt werden.

#3 Mit dem Zickzack-Stich vernähen

Stelle Sie bei Ihrer Nähmaschine jetzt den Zickzack-Stich ein und vernähen Sie den Rand des Lochs und das Bügelvlies entgegen der Stoffrichtung miteinander.

#4 Verwenden Sie den Geradstich für mehr Fixierung

Damit das Loch am Ende sauber geschlossen ist, empfiehlt es sich, abschließend den Geradstich in Stoffrichtung zu nutzen. Dass die Stelle, an der das Loch sich vorher befand, jetzt ein bisschen steifer ist, lässt sich bei dieser Technik nicht umgehen. Dafür haben Sie mit der Reparatur aber nicht nur der Umwelt, sondern auch Ihrem Geldbeutel etwas Gutes getan.

Schlaufe reparieren

Das Anziehen von Jeans könnte unkomplizierter nicht sein. Und doch leidet die Gürtelschlaufe immer besonders, wenn wir Sie dazu benutzen, unsere Hosen hochzuziehen. Nicht selten passiert es dabei auch mal, dass genau so eine Schlaufe dabei einreißt. Das bedeutet aber nicht das Ende für Ihre Hose: Um die Jeans zu reparieren und ihr ein zweites Leben zu schenken, flicken Sie zunächst das entstandene Loch wie oben beschrieben. Nähen Sie die Schlaufe anschließend mit dem Knopflochstich wieder dort an, wo sie sich abgelöst hat.

Die besten Tipps gegen Löcher in der Jeans

Um das Problem zu lösen, haben wir für Sie einige wirksame Tipps zusammengestellt, die Sie ein für alle Mal davor bewahren, Ihre Lieblingsjeans zu ruinieren und unter Scheuerstellen auf der Haut zu leiden.

#1 Verabschieden Sie sich von Skinny Jeans

Kaputte Jeans drücken die Stimmung – das muss nicht sein.

Melodie Jeng via Getty Images

Einer der vielen Gründe, keine Röhrenjeans mehr zu tragen – abgesehen von der Tatsache, dass sie nicht mehr in Mode sind – ist, dass sie kein guter Verbündeter für dicke Oberschenkel sind. Verabschieden Sie sich von ihnen und machen Sie Platz für lockerere Silhouetten. Glauben Sie uns, es ist das Beste, was Sie für Ihre Beine und Ihren Geldbeutel tun können. (Außerdem: Dad-Jeans: Diese Fehler sollten Männer über 30 unbedingt vermeiden)

#2 Achten Sie auf die Zusammensetzung Ihrer Jeans

Beim Kauf einer neuen Jeans spielt vor allem das Material eine wichtige Rolle: Die Jeans, die am längsten halten, sind die mit dem geringsten Anteil an Elastan. Achten Sie also darauf, dass die Jeans hauptsächlich aus Baumwolle besteht. In Japan und Mexiko hergestellter Denim ist sehr lange haltbar. Selbst die heutigen Sammler sind besessen davon, wie diese Stoffe behandelt werden, um sie noch widerstandsfähiger zu machen. Auch große Marken sind in den Raw Denim-Markt eingestiegen, so dass es nicht schwer sein wird, ein Modell zu finden, das zu Ihnen passt.

#3 Verstärkung durch Patches

Bevor Ihre Jeans durch die Reibung zwischen den Oberschenkeln kaputt gehen, sollten Sie einen Schneider aufsuchen, um innen – und wenn Sie wollen auch außen – Verstärkungen anbringen zu lassen. Wir haben Verständnis dafür, dass Sie sich vielleicht nicht ganz wohl damit fühlen, außen sichtbare Aufnäher zu tragen, also probieren Sie sie am besten erst einmal innen aus. Sie können Teile anderer kaputter Jeans dafür nehmen, oder jene, die Sie nicht mehr tragen, aber natürlich auch speziell für diesen Zweck abgeschnittenen Stoff kaufen. Viele Flicken lassen sich auch kosten-sparsam einfach aufbügeln. (Mehr dazu: Zerrissene Jeans: So retten Sie Ihre Lieblingsjeans – und wann es Zeit ist, sie zu ersetzen)

#4 Schützen Sie Ihre Haut mit Seidenflicken

Vertrauen Sie Ihrem Schneider.

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Wenn Sie zu denjenigen gehören, die beim Tragen von Jeans unter starkem Scheuern der Haut leiden, sollten Sie sich zusätzlich zu dem oben genannten Punkt um einen Fleck aus Seide oder weichem Stoff an den Innenseiten der Hosenbeine bemühen, um Ihr Leiden zu lindern. Dies kann eine großartige Veränderung bewirken.

#5 Verwenden Sie Schutzsprays

Kennen Sie diese Kleiderschutzsprays, die wir normalerweise verwenden, um Flecken zu entfernen und Feuchtigkeit zu verhindern? Sie können auch die Lebensdauer unserer Kleidungsstücke verlängern und bilden Schutzschichten, die sehr hilfreich sein können, wenn wir versuchen, Denim-Stoff vor dem Reißen zu bewahren. Dies hängt zwar auch davon ab, wie viel Sie sich bewegen und aus welchem Material Ihre Jeans sind, aber Sie werden garantiert eine Veränderung feststellen. (Auch interessant: Denim mit Qualität: Diese 5 Anzeichen sprechen für guten Jeansstoff)

#6 Legen Sie sich einen Anti-Scheuer-Stick zu

In Apotheken gibt es eine Art Deo-Stick, der Blasen an den Füßen vorbeugen soll, kennen Sie den? Wenn nicht, wird es Zeit, denn er kann auch Wunder für Ihre Beininnenseiten bewirken. Beim Auftragen auf der Haut entsteht eine Art unsichtbarer Film, der Ihre Oberschenkel vor dem Aufscheuern schützt. Das Beste daran: Es hinterlässt keine Flecken und kein fettiges Gefühl. Es gibt inzwischen sogar spezielle Hautschutz-Stifte für die Oberschenkel, die gezielt für den Effekt hergestellt werden.

Der Artikel “Consejos para evitar que tus jeans se rompan entre los muslos” von Eduardo Limón erschien zuerst bei GQ.mx