Luxus-Uhrenmarken: Diese Brands sollten Sie kennen
Hochwertige Uhren ermöglichen uns nicht nur stets die Zeit im Auge zu zu behalten, sie sind auch Status- und Identifikationssymbol und gelten nicht selten als gutes Invest in die Zukunft. Namen wie Rolex, Cartier oder Patek Philippe sind dabei in aller Munde, verbinden Stil mit zeitloser Eleganz und werden häufig Jahrzehnte lang in Familien weitervererbt. Neben den großen Playern sind auch viele kleinere Manufakturen Teil der großen Spielwiese der Luxusuhrenmarken. Wir zeigen 13 besondere Marken und ihre Geschichte.
Was sind Luxus-Uhrenmarken?
Unter Luxus-Uhrenmarken versteht man Uhrenbrands, deren Modelle überdurchschnittlich exklusiv und daher häufig auch extrem hochpreisig sind. Der Preis basiert hier in erster Linie auf der Handwerkskunst und dem Design des Modells. Darüber hinaus werden für Luxus-Uhren meist hochwertige Materialien, wie Gold, Silber, Edelsteine oder Diamanten genutzt. Nicht außer acht gelassen werden, dürfen hier natürlich auch die integrierten Innovationen und besonderen Komplikationen, die der Uhr zugrunde liegen. Aber auch die Brand des Modells, beziehungsweise der Markt und die Nachfrage bestimmen den Preis maßgeblich. (Spannend: Vintage-Rolex: Justin Bieber trägt eine der seltensten Uhren des Schweizer Uhrenhauses)
Welche Luxusuhrenmarken gibt es?
Es gibt einige Luxusuhrenhersteller auf dem Markt. In diesem Artikel wird nur eine Auswahl der bekanntesten Brands der Welt genannt. Neben den großen Schweizer Brands wie Audemars Piguet, Hublot und Patek Philippe, die auf aufwendige Zeitmesser und raffinierte Komplikationen setzen, spielen auch einige deutsche Brands, wie A. Lange & Söhne in der Oberklasse der Luxusuhren mit. Auch italienische Marken wie Panerai kreieren Meisterwerke der Haute Horlogerie. (Kennen Sie schon? Audemars Piguet x Matthew Williams: Wenn traditionelle Uhrmacherkunst auf urbane Mode trifft)
Luxusuhr kaufen: Darauf gilt es zu achten
Wer sich für den Kauf einer hochwertigen Luxusuhr entscheidet, muss vorab einige Entscheidungen treffen. Zunächst ist es ratsam genau zu überlegen, welche Marke und vor allem welches Modell zu der eigenen Persönlichkeit, dem Stil und natürlich auch dem Geldbeutel passt. Ist die Wahl getroffen, kann das persönliche Wunschmodell beim Hersteller direkt oder bei einem Juwelier oder Händler des Vertrauens erworben werden. Hierbei gilt es zu beachten, dass gerade für einige beliebte Modelle bekannter Luxusuhrenhersteller mittlerweile lange Wartelisten zum Standard gehören. Hier muss folglich unter Umständen etwas Geduld an den Tag gelegt werden. Wem diese Wartezeit zu lange erscheint oder wer mit einem Modell liebäugelt, was es so auf dem Markt aktuell nicht mehr zu erwerben gibt, kann auch auf Onlinemarktplätze für Luxus-Vintage-Uhren wie Chrono24, Chronext oder Watchfinder & Co. zurückgreifen.
Luxusuhren-Marken: Die 13 bekanntesten Luxusuhren der Welt
Eine der bekanntesten Luxusuhrenmarken ist das in der Schweiz ansässige Unternehmen Patek Philippe. 1839 gegründet, gilt es als die letzte unabhängige Uhrenmanufaktur Genfs, die nach wie vor im Besitz der Familie Stern ist. Dank der kreativen Freiheit und der Kontinuität des Designanspruchs werden Patek Philippe-Uhren von einigen Experten als die besten Zeitmesser der Welt bezeichnet. Warum? Jedes Detail der Uhren wurde von einem Handwerksmeister von Hand gefertigt und die Grenzen möglicher Komplikationen werden dabei stets aufs Neue verschoben. Ein weiterer Grund für die große Exklusivität der Uhren: Seit 1839 wurden weniger als 1 Million Modelle hergestellt, die Begehrlichkeit ist folglich überdurchschnittlich hoch. (Lesen Sie auch: Luxusuhren: Das sind die 10 teuersten Uhren der Welt 2023)
Wussten Sie, dass einige der teuersten Uhren der Welt von Jacob & Co. hergestellt wurde? Und das nicht ohne Grund. Hochwertigste Materialien werden bei der Marke mit ganz besonders kreativer Kunstfertigkeit kombiniert. An einen simplen Zeitmesser denken bei dem ein oder anderen Modell tatsächlich die wenigsten Menschen. Stattdessen bestimmen hochkomplizierte Spielereien wie Sonnensystem die Designbücher der Marke und natürlich sind die einzelnen Planeten hier meist aus Edelsteinen oder anderen hochwertigen Materialien gefertigt. Wenn Luxus auf Kunstfertigkeit trifft, hat das meistens seinen Preis. So kostet ein Modell hier auch gerne einmal um die Million Euro.
Richard Mille gilt als einer der aufgehenden Sterne der Haute Horlogerie und will modernes und avantgardistisches Design in die immer noch sehr klassisch veranlagte Uhrenindustrie einziehen lassen. Auch hier bestimmen hochwertige Materialien die Modelle jedoch werden diese in futuristischer Marnier genutzt. Bezeichnend für die Modelle der Marke sind tonneauförmige Gehäuse und skelettierte Zifferblätter. Auch hier können gerne mal sechs Nullen über die Theke wandern und auch in gebrauchtem Zustand rufen die Richard Mille-Modelle hohe Preise auf. (Dazu passend: Richard Mille stellt die neue RM 21-02 Tourbillon Aerodyne vor – eine Uhr der Extreme)
Den Platz am Tisch der großen Luxusuhrenmarken hat der Brand Audemars Piguet vermutlich das Modell “Royal Oak” eingebracht. 1972 eingeführt, war sie die erste Sportuhr aus Edelstahl, die Stil mit Langlebigkeit verband. Der erste Kunde? Kein geringerer als der Schah von Iran. Seitdem ist Audemars Piguet für seine Zeitmesser berühmt und bei Männer als auch bei Frauen gleichermaßen beliebt. Die Marke legt bei der Fertigung ihrer Modelle besonders Wert auf eine tadellose Verarbeitung, aufwändige Motive und auffällige Gravuren. (Kennen Sie schon? Beliebte Uhren 2022: Das sind die beliebtesten Modelle des Jahres)
Die Modelle von Vacheron Constantin werden vor allem dank ihrer hohen Kunstfertigkeit und dem hohen Fertigungsniveau geschätzt. So kommt es nicht selten vor, dass die Zeitmesser mit feinen Goldapplikationen chinesischer Tierzeichen versehen sind oder die Zifferblätter die Himmelsphären des Kopernikus zeigen. Kunst und Geschichte scheinen auf den Modellen der Marke, die bereits 1755 gegründet wurde, ideal zusammenzufinden. Eine Kombination, die natürlich ihren Preis hat. So kosten die Uhren meist über 100.000 Euro, so dass Vacheron Constantin in dieser Liste kaum fehlen darf. (Gut zu wissen: Vacheron Constantin x Rolls-Royce: Das steckt hinter dem ersten gemeinsamen Uhrenprojekt)
Wer sich mit der Welt der Uhren beschäftigt, kommt um Abraham-Louis Breguet nicht herum. Als Uhrmacher und Erfinder gilt er als eine der wichtigsten Schlüsselfiguren der Branche. Er erfand nicht nur die nach ihm benannte Breguet-Spirale, sondern auch den ersten automatischen Selbstaufzug. Außerdem lies er den Tourbillon, die Königsdisziplin der Uhrmacherei, als erster funktional konstruieren und schuf damit neue Wege. Bis heute zählen die Modelle der gleichnamigen Marke zu den hochwertigsten und raffiniertesten Uhren der Welt und bringen so Preise über 200.000 Euro ein.
Wer nach dem ganz Besonderen im Rahmen der Luxusuhrenmarken sucht, könnte unter anderem bei Ulysee Nardin fündig werden. Bei den Uhren dieser Brand wird eindrucksvolle Handwerkskunst mit edlen Materialien und ganz speziellen, kreativen Designs gepaart. Ein Beispiel: Die Freak ONE OPS, die ohne Zeiger und Zifferblatt auskommt. Ulysee Nardin schafft Modelle der Extreme und das für jeden Geldbeutel. So gibt es Uhren, die auch gerne mal die Millionenmarke übersteigen, aber eben auch Designs zu moderaten Preisen, um jedem Fan der Marke gerecht zu werden.
Wenn es um ultraflache Uhrenkaliber geht, kommt man um den Namen Piaget nicht herum. Die Marke hat sowohl die flachste Handaufzugsuhr der Welt als auch die flachste Automatikuhr der Welt entwickelt und ist bis heute für ihre schlanken Designs bekannt. Ähnlich wie viele andere Luxusuhrenmarken stellt auch Piaget neben den schönen Dingen fürs Handgelenk auch Schmuck her. (Lesen Sie auch: Auktion der Superlative: Uhren von Prince, Greta Garbo und vielen anderen Stars stehen jetzt zum Verkauf)
1860 gegründet war Chopard zu Beginn in erster Linie für die Herstellung von Damen- und Taschenuhren bekannt. Mittlerweile bietet die Marke nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer moderne und kreative Designs an und vervollständigt die eigene Kollektion darüber hinaus mit einer eigenen Schmuckkollektion.
Würden wir nach der bekanntesten Luxusuhrenmarke fragen, wäre Rolex mit großer Sicherheit ganz oben mit dabei. Denn: Die Marke hat es geschafft eine Art Synonym für Luxus und Exklusivität zu werden. Wer eine Rolex trägt, so wird es zumindest in vielen Kreisen gesehen, der hat es geschafft. Ob ein Modell der klassischen Kollektion, eine Tauch- und Yachtmaster-Uhr; eine Rolex, so das Versprechen des Herstellers hält ein ganzes Leben lang und wird auch gerne mal vererbt. Doch nicht nur in Sachen Prestige weiß Rolex, wie man spielt, auch bei bahnbrechenden Innovationen ist die Marke vorne mit dabei. So war das Unternehmen 1945 das erste, das eine Uhr mit Automatikaufzug auf den Markt brachte. (Spannend: Rolex- und Patek-Philippe-Uhren erreichen neues Preis-Tief)
Bei Cartier bedarf es vermutlich ähnlich wie bei Rolex keiner großen Einführung. Die Brand, die neben ihren Uhren auch für ihren besonderen Schmuck und besonders hochwertige Accessoires bekannt ist, startete als Juweliergeschäft, bevor sie zur Luxusmarke wurde. Der Juweliermeister Louis-François Cartier gründete Cartier im Jahr 1847 in Paris und hatte von Anfang an nur ein Ziel: Die wohlhabende Elite als Kundschaft zu gewinnen. Der Plan ging auf. Ohne Cartier wäre die Luxusindustrie heute nicht da, wo sie ist. Die Pariser Marke formte die Welt der Luxusgüter maßgeblich. Aktuell gibt es sieben Cartier-Reihen, wie zum Beispiel die Tank-, Santos- oder Ronde-Kollektion, die sowohl von Frauen als auch von Männern getragen werden können. (Dazu passend: Cartier Crash: Diese Geschichte steckt hinter einer der ungewöhnlichsten Luxusuhren der Welt)
Auch in Deutschland kann man Luxusuhren herstellen. Ein Beispiel: Die Marke: A. Lange und Söhne, die gleichermaßen für Exzellenz und Perfektion in der Haute Horlogerie steht. Und das obwohl die Brand eine besondere Geschichte hat. 1845 gegründet, wurde das Unternehmen im zweiten Weltkrieg enteignet und konnte erst nach der Wiedervereinigung 1990 erneut mit der Herstellung teurer Uhren beginnen. Walter Lange, der Urenkel des Gründers Ferdinand A. Lange brachte die Marke zurück auf die Spuren des Erfolgs und etablierte dabei ein Design, das sich deutlich von den Schweizer Luxusuhrenmarken unterscheidet. So war A. Lange & Söhne die erste Uhrenmanufaktur die eine Armbanduhr mit einem Drei-Scheiben-Mechanismus mit springenden Ziffern entwickelte. Das Modell 1, das kurz nach der Wiedergeburt der Marke der Welt vorgestellt wurde, gilt bis heute als Aushängeschild des Unternehmens und zeichnet sich durch ihr ungewöhnliches und optisch ansprechendes asymmetrisches Zifferblatt aus. (Spannend: A. Lange & Söhne: Die neue Zeitwerk Minutenrepetition macht Zeit hörbar)
Die Uhrenmarke Hublot wurde 1980 in der Schweiz gegründet. Ins Deutsche übersetzt, bedeutet der Name “Bullauge” und steht stellvertretend für das Design der Luxusuhren. Aushängeschilder der Marke sind in erster Linie die Hublot Big Bang und die Hublot Classic Fusion. Daneben bietet der Hersteller eine Reihe von Chronographen mit skelettierten Zifferblättern an. Was alle Modelle vereint ist die Experimentierfreudigkeit von exotischen Gehäusematerialien wie Titan, synthetischem Saphir und eigenen Goldlegierungen. (Gut zu wissen: Hublot lanciert transparente Takashi-Murakami-Uhr aus Saphir)