Probiotika Test 2024: Die 22 besten Produkte und die wichtigsten Experten-Tipps
Probiotika gehören zu den beliebtesten (und wichtigsten) Nahrungsergänzungsmitteln überhaupt. GQ und Dr. Adrian Weingart beantworten die wichtigsten Fragen und haben 22 Testsieger.
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Probiotika Test 2024: Die wichtigsten Experten-Tipps und die 22 GQ-Testsieger
Realtalk: Es ist an der Zeit, über die oft übersehene Welt der Darmgesundheit zu sprechen, denn eine bessere Darmgesundheit und alle damit verbundenen Vorteile sind nicht zu unterschätzen. Aber woher weiß man, ob Probiotika wirklich das Richtige für einen sind oder ob man sie richtig dosiert? Um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, was diese guten Bakterien für Ihre Gesundheit leisten können, haben wir den Arzt und Mitbegründer von Mybacs, Dr. Adrian Weingart, befragt und die 22 besten Probiotika für Sie herausgesucht.
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Die besten Probiotika im Überblick:
Unser Rating | Produktname | Marke | Preis |
---|---|---|---|
Der GQ-Favorit | Probio-20 Komplex | Organic Diamonds | 27 Euro |
Von Expert:innen empfohlen | Premium Probiolac Darmflora Kapseln | Aavalabs | 31 Euro |
Die besten veganen Probiotika | Flora-21 Kulturen Komplex | Natural Elements | |
Die besten Probiotika für Männer | Synbiotikum Kapseln | MyBacs | 40 Euro |
Die besten Probiotika für die Haut | Probio Skin Kapseln | Cosphera | 25 Euro |
Die besten Probiotika gegen Blähbauch | Wohlbefinden Probiotikum | Mivel | 25 Euro |
Direkt zu den FAQs: Was ist ein Probiotikum? | Welche Bakterien sind in Probiotika? | Welche Probiotika empfehlen Ärzte? | Sind Präbiotika dasselbe wie Probiotika? | Wann ist eine Veränderung bemerkbar? | Was taugen Probiotika wirklich? | Expert:innen-Tipps: Das können Sie für Ihre Darmgesundheit tun | Sind Probiotika empfehlenswert? |
GQ Editors Pick: Unsere Testsieger
In der Welt der Probiotika sind vor allem zwei Produkte sehr beliebt: Nupure Probaflor und der Probio-20-Komplex von Organic Diamonds, die nicht nur hochwirksame Probiotika liefern, sondern auch über eine einzigartige Formel verfügen, die das Überleben der Kulturen im sauren Milieu des Magens erleichtert. Das bedeutet, dass diese kleinen Bakterien ihre Aufgabe im Darmtrakt erfüllen können, anstatt auf dem Weg dorthin “eliminiert” zu werden.
Was ist ein Probiotikum?
Probiotika sind lebende Mikroben, die insbesondere für Ihr Verdauungssystem äußerst hilfreich sind. Der Körper ist voll von Bakterien, sowohl guten als auch schlechten. Probiotika werden oft als “gute” oder “hilfreiche” Bakterien bezeichnet, weil sie dazu beitragen, den Darm gesund zu halten. Sie sind in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Kefir, Kimchi und Sauerkraut, Nahrungsergänzungsmitteln und sogar Beauty-Produkten enthalten.
Diese lebenden Mikroorganismen können uns helfen, ein vielfältigeres Mikrobiom aufzubauen und zu erhalten. Sie unterstützen die Barrierefunktion der Darmschleimhaut und verbessern die Nährstoffaufnahme, was die allgemeine Gesundheit des Verdauungssystems verbessert und somit Koliken und andere Krankheitserregern vorbeugen kann. Probiotika kommen auch beim Reizdarmsyndrom häufig zur Anwendung, da diese effektiv im Diätmanagement helfen können. (Lesen Sie auch: Whey Protein Test 2024: Die 33 besten Proteinpulver im Check)
Welche Bakterien sind in Probiotika?
Bifido, Bifidobacterium Bifidum, Lactobacillus Acidophilus, Lactobacillus Plantarum,
Laktobazillen,… es gibt viele probiotische Bakterien und Probiotika gibt es in vielen Formen. Kapseln, Tabletten, Perlen und Joghurt überleben die Magensäure aber besser als Produkte in Pulverform, Flüssigkeiten oder Getränke. Grundsätzlich enthalten Probiotic Supplements eine Vielzahl von Mikroorganismen enthalten die das unterstützen sollen. Das sind die häufigsten Bakterien, die in Probiotika vorkommen:
- Lactobacillus acidophilus: Dieser Bakterienstamm ist in vielen probiotischen Produkten enthalten. Er kann helfen, die Verdauung zu unterstützen, indem er die gesunde Darmflora aufrechterhält und möglicherweise Durchfall reduziert.
- Lactobacillus rhamnosus: Diese Bakterienart ist dafür bekannt, das Immunsystem zu stärken und die Darmgesundheit zu verbessern. Es kann auch bei der Vorbeugung von Durchfall helfen, insbesondere durch Antibiotika verursachten Durchfall.
- Bifidobacterium bifidum: Dieser Bakterienstamm ist besonders wichtig für die Darmgesundheit, da er dazu beiträgt, den Darm vor schädlichen Bakterien zu schützen und die Verdauung zu unterstützen.
- Bifidobacterium longum: Diese Bakterienart kann die Verdauung fördern, indem sie die Fermentation von Ballaststoffen unterstützt und dabei hilft, Nährstoffe aufzunehmen. Es kann auch helfen, das Immunsystem zu stärken.
- Streptococcus thermophilus: Dieser Bakterienstamm kann dazu beitragen, die Laktoseverträglichkeit zu verbessern und die Verdauung zu unterstützen. Es wird oft in fermentierten Milchprodukten wie Joghurt gefunden.
Welche Probiotika empfehlen Ärzte?
Die Suche nach einem probiotischen Präparat kann sehr frustrierend sein. Welches Probiotikum ist zu empfehlen? Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass zur Herstellung eines Gleichgewichts zwischen “guten” und “schlechten” Bakterien eine probiotische Formel mit mehreren Stämmen empfohlen wird. Dr. Weingart erklärt, dass sich das Mikrobiom von Männern und Frauen signifikant unterscheidet: “Uns geht es nicht darum, jemanden zu exkludieren und Schubladen aufzumachen, aber rein medizinisch gesehen sind gewisse Bakterienstämme für Frauen und gewisse Bakterienstämme für Männer wichtig. Unterschiedliche Bakterienstämme haben unterschiedliche Wirkungen. In den Dailybacs sind nicht nur Bakterienstämme, sondern auch Pflanzenextrakte, Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Da ist der Bedarf von Frauen und Männerkörper ein bisschen anders. Die Dailybacs für Männer beinhalten Selen und Zink, die wichtig für die Testosteron- und Spermienbildung sind.”
Sind Präbiotika dasselbe wie Probiotika?
Präbiotika sind nicht das Gleiche wie Probiotika. Präbiotika sind unverdauliche Kohlenhydrate, die natürlicherweise in vielen ballaststoffreichen Lebensmitteln enthalten sind. Wie andere Ballaststoffe passieren sie den oberen Teil des Magen-Darm-Trakts, ohne verdaut zu werden, und wandern dann weiter in den Dünndarm, wo sie im Dickdarm von Darmbakterien fermentiert werden. Wie die Ballaststoffe kommen auch die Präbiotika in der Natur vor und können in die tägliche Ernährung aufgenommen werden. Das Verständnis von Präbiotika und Probiotika ist eigentlich recht einfach, da sie einander brauchen und synergetisch funktionieren, um den Darm zu unterstützen. Sie arbeiten Hand in Hand, um ein gesundes Mikrobiom zu erhalten, das eine entscheidende Rolle für die allgemeine Gesundheit spielt.
Eine ausreichende Zufuhr von Probiotika füllt den Darm mit nützlichen Bakterien auf. Da Präbiotika die Nahrung sind, von der sich diese Bakterien ernähren, ist es wichtig, darauf zu achten, dass Sie genug davon essen, um die guten Bakterien in Ihrem Darm zu erhalten. Der Begriff “Synbiotika” bezieht sich auf Nahrungsergänzungsmittel, die eine Mischung aus Probiotika und Präbiotika enthalten. Da Synbiotika dieses Komplettpaket bieten, zeigen Studien vielversprechende gesundheitliche Ergebnisse, wie zum Beispiel eine signifikante Verbesserung der Verdauungsgesundheit, der Immunfunktion, des geistigen und emotionalen Wohlbefindens, des Gewichtsmanagements sowie der Herz-Kreislauf-Gesundheit.
Wann ist eine Veränderung bemerkbar?
Dr. Weingart erklärt, dass der stärkste und der schnellste Effekt, der auf die Verdauung sei nach einigen Tagen bis Wochen schon erkennbar ist. Die Veränderung auf die Energie und die Psyche benötige in der Regel zwei bis vier Wochen. Der Effekt auf das Immunsystem sowie auf Haut, Haare, Nägel dauert ein paar Wochen.
Was taugen Probiotika wirklich?
Einer der größten Vorteile der Einnahme von Probiotika ist die Unterstützung der allgemeinen Darmgesundheit. Experten zufolge kann die Einnahme eines wirksamen Probiotikums das Wohlbefinden des Bauches unterstützen sowie Blähungen reduzieren. Probiotika haben noch viele andere Vorteile. Dr. Weingart erklärt die größten Effekte von Probiotika:
- Verdauung: “Probiotika haben die faszinierende Eigenschaft, dass sie bei der Verdauung von allen Richtungen regulierend wirken können. Sie können Stuhlfrequenz und Konsistenz normalisieren sowie Blähungen reduzieren. Ein gesundes Mikrobiom sorgt aber auch dafür, dass die Nährstoffe ideal aufgenommen werden können.”
- Immunsystem: “Die Effekte auf das Immunsystem sind signifikant. Über 80 Prozent aller Immunzellen sind in der Darmwand lokalisiert. Das Mikrobiom hilft dem Immunsystem im Darm zwischen Freund und Feind zu unterscheiden.”
- Psyche: “Der Darm und das Gehirn kommunizieren alle paar Sekunden miteinander. Über 80 Prozent des Glückshormons Serotonin wird im Darm gebildet. Auch das Schlafhormon Melatonin wird als großer Teil im Darm gebildet. Antrieb sowie Ausgeglichenheit können durch Probiotika gesteigert werden.”
- Abnehmen mit Probiotika: Geht das? Bestimmte Bakterienstämme können zur Gewichtsreduktion und Fettabbau beitragen. Dabei haben besonders Lactobazillen und Bifidobakterien eine positive Wirkung. Mehrere Studien zeigen, dass Probiotika und Synbiotika beim Abnehmen helfen können. Aber die Einnahme von Probiotika ist bei einem ganzheitlichen Ansatz nicht genug. Um nachhaltig Abzunehmen sollten Sie neben probiotischen Bakterien auf Ihre mentale und körperliche Gesundheit achten.
Expert:innen-Tipps: Das können Sie für Ihre Darmgesundheit tun
Bei Probiotika gibt es sehr wenig Kontraindikationen und auch sehr wenig Arzneimittelinteraktionen. GQ und Dr. Weingart haben daher neben der Einnahme von Probiotika eine Reihe an Empfehlungen, die Sie für Ihre Darmflora tun können:
- Auf pflanzlich-basierte und fermentierte Lebensmittel setzen: Je mehr Vielfalt man schafft, desto besser. Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Artischocke, Chicorée, Zwiebel, Hülsenfrüchte sind super gesund für das Mikrobiom. Auch fermentiertes Essen wie Kimchi, Kefir, Kombucha, Miso und Sauerkraut sind sehr förderlich.
- Alltags-Faktoren für Ihre Darmgesundheit: Sport, wenig Stress, Yoga, Meditation sowie Fasten förderlich für Ihre Darmgesundheit.
- Probiotischer Joghurt als Alternative? Milchsäure verbessert die Darmgesundheit und sorgt für eine gesunde Darmflora. Die Einnahme eines probiotischen Joghurts kann aber möglicherweise nicht die richtigen probiotischen Stämme für Ihren Verdauungstrakt liefern – Wir setzen hier doch lieber auf probiotische Supplements, besonders bei Verdauungsbeschwerden oder nach der Einnahme von Antibiotika.
- Kontinuierliche Einnahme von Probiotika: “Nur so kann man die langfristigen, positiven Effekte für einen selbst nutzen. Das kann man gut mit einer gesunden Ernährung oder mit Sport vergleichen. Das würde man auch nicht nur für zwei Wochen empfehlen”, sagt Dr. Weingart.
- Einnahme vor dem Frühstück, da zu diesem Zeitpunkt der Einfluss der Gallen- und Magensäure am geringsten ist. “Das erleichtert den Synbiotika den Weg durch den Magen-Darm-Trakt. Es macht aber auch nichts, wenn man sie später einnimmt.”
Sind Probiotika empfehlenswert?
Die Antwort: ein überzeugendes Ja! In einer Zeit, in der ungesunde Ernährung, Stress und Umweltfaktoren unseren Bauch in Aufruhr versetzen können, sind Probiotika wie ein Rettungsanker.
Die Unterstützung des Darmmikrobioms ist also für jede:n eine gute Idee. Studien deuten darauf hin, dass ein probiotisches Präparat nicht nur bei der Verdauung helfen kann, sondern auch das Immunsystem stärken und sogar die Stimmung beeinflussen kann. Auch bei einem Blick auf die Rezensionen von Probiotika-Enthusiast:innen wird deutlich, dass diese kleinen Wunder wirklich eine Veränderung bewirken können.
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