Im Gespräch

Rennfahrer Timo Bernhard im GQ-Interview: “Zwischen Angriffslust und Furcht ist alles möglich”

Als ehemaliger deutscher Rennfahrer kennt Timo Bernhard das Leben am Limit. Im exklusiven Interview mit GQ spricht Bernhard über seine Leidenschaft für den Motorsport, den Umgang mit Fehlern und seine Rolle als Markenbotschafter für Porsche.
Timo Bernhard Porsche
Porsche AG

Timo Bernhard im Gespräch mit GQ über den Umgang mit Fehlern, den Frauenanteil im Motorsport, den Umgang mit Social Media und mehr.

Timo Bernhard, geboren am 24. Februar 1981 in Homburg, ist aus der Welt des Motorsports nicht mehr wegzudenken. In seiner beeindruckenden Karriere als Rennfahrer hat er zahlreiche bedeutende Erfolge erzielt. Sein fahrerisches Können und seine taktische Intelligenz auf der Strecke haben ihm zahlreiche Siege eingebracht, zum Beispiel 2010 und 2017 beim legendären 24h-Rennen in Le Mans. Bekannt für seine bodenständige Persönlichkeit und sein Engagement abseits der Rennstrecke ist Bernhard heute als Markenbotschafter für Porsche tätig. Wir haben ihn in Le Mans zum Interview getroffen.

Timo Bernhard im GQ-Interview

GQ: Herr Bernhard, Sie haben bisher beinahe jedes große Rennen im Motorsport gewonnen. Wann wussten Sie, dass es reicht? Muss man gehen, wenn es am schönsten ist?
Timo Bernhard: Nach mehr als 20 Jahren war es eine der schwersten Entscheidungen meines Lebens, meine aktive Zeit im professionellen Rennsport zu beenden. Schließlich hat sich alles in meinem Leben darum aufgebaut. Selbst Geburtstage, Familienfeiern und Events waren meiner Leidenschaft zum Motorsport untergeordnet. Aber irgendwann kam der Punkt, an dem alles erreicht war, was ich mir vorgenommen hatte. Natürlich fahre ich immer noch kleinere Rennen – ganz ohne Motorsport würde es schließlich auch nicht gehen (lacht) – aber für eine Profikarriere gibt es eben ein begrenztes Zeitfenster. Wann es vorbei ist, muss jeder Fahrer für sich selbst entscheiden.

Viele Leistungssportler definieren sich irgendwann nur noch über ihren Beruf. Auch Sie waren 20 Jahre im Business. Weiß man nach so einer Ära überhaupt noch, wer man ohne Rennsport ist?
Ja. Es war natürlich eine große Umstellung mit dem aktiven Profi-Motorsport aufzuhören, aber durch meine Familie hatte ich zum Glück schon immer einen guten Kompass.

Wenn man als Leistungssportler an die Spitze will, muss man sich Tag und Nacht mit seinem Metier beschäftigen. Woran denken Sie jetzt vor dem Schlafengehen? Wenn man etwas so intensiv gelebt hat, kann man danach überhaupt noch etwas “locker” angehen? Ohne ganz vorne mitzuspielen?
Das ist eine gute Frage. In der Vorbereitungszeit beschäftigt man sich mit vielen Themen, sei es mit Fitness, Ernährung oder der Technik – schließlich hat man es mit einem hochkomplexen Fahrzeug zu tun. Wenn einem so viele Sachen durch den Kopf gehen, ist es oft gar nicht so leicht, abzuschalten. Da bleibt die Frage: Wie bekommt man in einer Woche mit so hoher Intensität genügend Ruhephasen, um runterzukommen? Das braucht einerseits Erfahrung, aber auch ein bisschen Hilfe von außen. (Auch interessant: Leo Neugebauer: “Wenn ich das an mich ranlasse, kann es mich den ganzen Wettbewerb kosten”)

Timo Bernhard über das Erreichen der 100 Prozent-Leistung

Sie sagten in Interviews, „ich bin oft an die 100 Prozent gekommen“. Woran erkennen Sie das?
Jeder Leistungssportler sucht nach dieser 100 Prozent-Grenze. Um sie zu erreichen, braucht es Zeit und Erfahrung. Wenn man jung ist und Platz vier bei einem Rennen erreicht, ist man vermutlich nicht zufrieden mit sich. Aber mit dem Alter entwickelt man ein besseres Gefühl für sich selbst und seine eigenen Leistungen. Denn wenn man alles gegeben, alles aus sich rausgeholt hat, dann kann ein vierter Platz genauso befriedigend sein, wie ein erster. Es geht nicht um die äußere Bewertung, sondern um die innere. Nur ich selbst weiß, was noch möglich gewesen wäre. Für mich bedeutet das Erreichen der 100 Prozent-Grenze, wenn sich ein Gefühl der inneren Zufriedenheit einstellt. In diesem Moment trifft man auf der Rennstrecke instinktiv die richtigen Entscheidungen, ohne groß darüber nachzudenken. Alles läuft automatisch ab, wie in einem Film. Dann weiß man, dass man wirklich an seinen 100 Prozent nagt, das ist ein unglaubliches Gefühl. In dem Moment stimmt alles. Aber dieser Zustand kann auch süchtig machen. Das ist so ein intensiver Moment, dass man natürlich immer wieder versucht, dieses Gefühl erneut zu erreichen und nachzuahmen. Das ist der Punkt, an dem viele Fahrer im Kopf zumachen und gar nichts mehr geht. Ein schmaler Grad.

"Mittelmäßigkeit zu akzeptieren ist als Leistungssportler sehr schwer.”

Porsche

Kommt Mittelmäßigkeit bei Ihnen überhaupt in Frage, wenn Sie privat andere Dinge machen wie kochen, beispielsweise?
Kochen ist nicht so mein Ding. Aber nach all den Jahren, in denen man lernt, perfektionistisch zu sein und auch sein zu müssen, kann diese Angewohnheit einen im Alltag schon manchmal verrückt machen, ja. Mit der Zeit wird man ein bisschen entspannter, aber wenn man etwas wirklich erreichen möchte, ist der Anspruch immer wieder extrem hoch. Das ist einfach antrainiert. Mittelmäßigkeit zu akzeptieren ist als Leistungssportler sehr, sehr schwer (lacht).

Sie haben bereits angesprochen, dass es wichtig ist, nach einem Adrenalinstoß auch wieder herunterzukommen. Wie funktioniert das?
Man muss einen Weg finden, sich Ruhephasen zu gönnen. Guter Schlaf ist unfassbar wichtig. Außerdem braucht man Ansprechpartner im Team, denen man sich anvertrauen kann und mit denen man, auch in so einer stressigen Ausnahmesituation, kurz mal lachen kann. Klar, der Fokus liegt auf der Leidenschaft zum Leistungssport, aber es ist von enormer Wichtigkeit, den Spaß an der Sache nicht zu verlieren. Man muss sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, warum und für wen man das alles eigentlich macht. (Lesen Sie auch: Leroy Sané: Sein Traum wird wahr)

Zwischen Angst und Risikobereitschaft

Würden Sie sagen, man wird in seiner Karriere immer besser, weil man sich und seinen Körper besser kennt?
Ja, durchaus. Aber ab einem gewissen Punkt schwinden jugendliche Frische und Risikobereitschaft. Und das ist der Punkt, an dem man selbst entscheiden muss: Reicht mir das oder nicht? Bei mir war es so, dass ich Mitte 30 am besten war, weil ich die Risikobereitschaft, den Ehrgeiz aber gleichzeitig auch schon Erfahrung hatte. Ab den 40ern sank dann die unbedingte Risikobereitschaft. Das mag auch nur ganz minimal sein, aber bei 340 km/h bei Regen oder Nebel, ist man trotzdem 2/10 Sekunden langsamer als früher. Diese alles einnehmende Angriffslustigkeit muss da sein, sonst kann man dem Leistungssport nicht standhalten.

Ihr Fahrstil passt sich also automatisch Ihren Lebensumständen an?
Ein Stück weit schon, ja. Im Rennsport hängt viel von der Reaktionsgeschwindigkeit ab, also dem absoluten Speed und wie viel Risiko man eingeht. Und je älter man wird, desto weniger risikobereit ist man in der Regel. Das liegt sowohl am Alter als auch an den Gedanken an die eigene Familie.

Muss man bei einem Rennen immer im Moment sein oder denkt man auch vorausschauend an die nächste schwierige Kurve oder vielleicht sogar an die Situation Minuten zuvor?
Wenn man drei bis vier Stunden lang fährt, passieren natürlich auch mal kleine Fehler. Solange die keine großen Auswirkungen auf den Rest der Fahrt haben, muss man versuchen, im Moment zu bleiben und sowohl die Vergangenheit als auch die Zukunft zu verdrängen. Und wenn man eine falsche Entscheidung getroffen hat, ist es wichtig, diesen Fehler sofort hinter sich zu lassen und ihn nicht noch eine Stunde mit sich zu tragen. Man muss ihn direkt abhaken und nach vorne schauen. Sonst hat man schon verloren.

Sollte die Angst ein ständiger Begleiter sein?
Nein. Die Angst darf kein ständiger Begleiter sein. Das macht nicht nur langsam, sondern beeinträchtigt auch die eigenen Entscheidungen. Wenn man zu ängstlich fährt, steigt das Risiko, dass man einen Unfall baut, weil falsche oder verzögerte Entscheidungen getroffen werden. Zu selbstsicher fahren sollte man allerdings auch nicht. Beide Extreme sind gefährlich. Nur wenn man sich in seiner Mitte trifft und die Balance zwischen Angriffslust und Furcht findet, ist alles möglich. Das ist aber meistens ein natürlicher Reflex. Schließlich entscheidet unser Bauchgefühl anhand von Erfahrungen. Wenn man die Verbindung zu diesem Unterbewusstsein verliert oder ihm nicht mehr vertraut, ist man entweder zu spät, zu langsam oder es knallt.

Die Rolle des Fahrzeugs beim Sieg

Wenn Sie Ihr Rennfahrzeug selbst designen und entwickeln könnten, wie würde es aussehen?
Es wäre auf jeden Fall ein Porsche. Ein Hybridfahrzeug mit Verbrennungsmotor und viel Abtrieb, sodass man schnell um die Ecken kommt. Die sind zwar langsamer als bei der Formel 1, haben aber einen Langstrecken-Charakter, der mir gefällt. Vom Design her würde ich ein Fahrzeug wählen, das nicht zu eintönig ist. Es darf gerne bunt sein und ein traditionelles Design aus den 70er- und 80er-Jahren haben. Also moderne Technik mit traditionellem Design. (Übrigens: Porsche-Chefdesigner Michael Mauer im GQ-Interview: “Am Ende geht es darum, die Idee zu verkaufen”)

Entscheidet in erster Linie das Auto über den Sieg?
Motorsport ist ein hochkomplexer Sport, bei dem das Auto einen entscheidenden Anteil am Sieg hat. Wenn ein Fahrzeug keine Distanzen zurücklegen kann und immer wieder Probleme macht, wirkt sich das schlecht auf die Stimmung im Team und den Fahrer aus. Das Fahrzeug ist für mich der zentrale Teil des Ganzen, aber natürlich ist auch der menschliche Aspekt sehr wichtig.

Man tritt auf der Rennstrecke gegen andere Teams an, hat zwei Partner an der Seite, will aber auch selbst eine gute Leistung hinlegen. Wie gelingt dieser Spagat?
Das Team steht über allem. Aber natürlich möchte jeder Sportler auch seine individuell beste Leistung bringen. Dieser Spagat ist durchaus eine Herausforderung. Wenn man der Schnellste sein will, dann leidet der Teamspirit darunter. Wenn man seinen Kollegen alles überlässt, wird man selber nicht zufrieden sein, weil man seine eigenen Bedürfnisse vernachlässigt. Hier gilt es die Balance zu halten. Jeder hat eine bestimmte Rolle im Team. Gegen Ende meiner Karriere war ich das älteste Teammitglied, das sich nicht mehr beweisen musste, sondern das Team zusammenführen konnte.

Ist Glück ein wichtiger Faktor bei einem Rennen?
Ja. Natürlich sind Vorbereitung, Ehrgeiz und Engagement genauso wichtig. Aber das letzte kleine bisschen, das man sich nicht erkaufen oder auch erarbeiten kann, ist Glück. Dr. Wolfgang Porsche hat mir einmal vor einemRennen gesagt: “Wir wünschen euch alles Gute und auch das nötige Quäntchen Glück.” Man kann sich so gut vorbereiten wie man will, aber ein kleines bisschen Glück braucht man immer.

Hat man zu Beginn bereits ein Gefühl, ob es zum Sieg reichen könnte oder ist – besonders bei Le Mans – bis zur 24. Stunde – alles möglich?
Als ich 2010 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans mit Audi gewonnen habe, lief von Anfang an alles glatt. Auch beim Rennen im Jahr 2017 hatte ich ein gutes Gefühl, doch nach zwei bis drei Stunden stand ich mit einem Defekt in der Box. Erst nach einer Stunde sind wir wieder herausgekommen und doch hat es für den Sieg gereicht. Meistens geht man schon mit einem bestimmten Gefühl ins Rennen, das sich oft bestätigt, manchmal aber eben auch nicht.

Der Umgang mit Fehlern auf der Strecke

Gibt es bestimmte Fehler, die man immer wieder macht?
Man darf Fehler machen, aber wenn es geht, bitte jeden nur einmal (lacht). Die großen Fehler sollte man sich danach so verinnerlichen, dass man sie nicht wiederholt. Natürlich gibt es Muster, wie man fährt. Jeder Fahrstil ist wie ein Charakter, wie eine Signatur. Man kann seinen angeborenen Fahrstil durchaus verbessern, aber manchmal ist man in diesen Mustern gefangen und kommt nicht mehr raus. Das müssen auch nicht unbedingt Fehler sein, aber man kann trotzdem überlegen, wie man seinen Stil stetig verbessert.

Würden Sie sagen, dass es heute, im Vergleich zu Ihrer Anfangszeit, einfacher oder schwieriger ist, Profi zu werden?
Es ist anders. Zu Beginn meiner Karriere wurde mehr Wert auf das Menschliche gelegt. Mittlerweile ist alles technischer geworden, was nicht unbedingt schlecht ist, aber man darf nicht vergessen, dass hinter jeder Position immer noch Menschen stehen, egal ob Ingenieur, Mechaniker oder Fahrer. Es sitzt immer noch ein Mensch im Wagen, der Gefühle und ein großes Potential an Performance hat. (Lesen Sie auch: Der TAG Heuer Carrera Chronograph x Porsche 963 feiert den Motorsport)

“Die sozialen Medien sind ein gutes Tool, um sein Image aufzubauen und sich zu vermarkten.”

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Mit ordentlich Karacho in den schönsten Autos über die Rennstrecken zu brettern, ist für viele ein Sinnbild von Männlichkeit. Nehmen Sie das auch so wahr? Was bedeutet Männlichkeit für Sie?
Ich habe nicht mit dem Rennsport angefangen, weil es besonders mutig oder männlich ist oder gut bei den Frauen ankommt, sondern weil es einfach unheimlich erfüllend ist, sich am Limit zu bewegen. Für mich ist Männlichkeit die Freiheit, das zu tun, was man möchte. Zum anderen aber auch die Fähigkeit, die Balance zwischen Beruf, Familie und Freunden zu finden.

Warum ist der Frauenanteil im Motorsport geringer als der der Männer?

Der Frauenanteil ist im Motorsport immer noch recht überschaubar – können Sie sich das erklären und glauben Sie, es wird sich in nächster Zeit verändern?
Im Gegensatz zum Anfang meiner Karriere sind schon deutlich mehr Frauen am Start. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wird das in Zukunft auch noch weiter ansteigen. Ich glaube, es liegt daran, dass weniger Mädchen im Kindesalter anfangen zu fahren. Durch mehr Vorbilder wird sich das in Zukunft bestimmt ändern. Das kann man zwar nicht erzwingen, aber wenn mehr Frauen am Motorsport teilnehmen würden, fände ich das natürlich toll.

Ist das männliche Geschlecht körperlich bedingt besser geeignet für den Rennsport?
Das ist schwer zu beurteilen, weil einfach sehr viel mehr Männer fahren. Formel 1 kann körperlich sehr anstrengend sein. Leider fahren hier aktuell noch keine Frauen, aber es wäre toll, wenn sich das irgendwann ändern würde.

Wie bei allen Personen des öffentlichen Lebens spielt die Darstellung auf Social Media auch bei den Fahrern des Rennsports eine immer größere Rolle. Wie stehen Sie dazu? Chance oder Gefahr für die Branche?
Die sozialen Medien sind ein gutes Tool, um sein Image aufzubauen und sich zu vermarkten. Ich bin nicht ganz so aktiv, wie ich es sein könnte, weil ich nicht damit aufgewachsen bin. Aber Bilder mit seinen Fans zu machen, sind schöne Erinnerungen, die einen wirklich motivieren können. Ich glaube, wenn man die sozialen Medien sinnvoll nutzt, hilft es der Branche auf jeden Fall, die Begeisterung für den Rennsport zu teilen und zu verbreiten.

Was war bisher die wichtigste Enttäuschung in Ihrer Karriere?
Als Kind träumt man, wenn man an Rennsport denkt, natürlich immer von der Formel 1. Nachdem ich zwei Jahre lang in der Formel Nachwuchsserie gefahren bin, wollte ich natürlich über die Formel 3 und Formel 2 irgendwann auch zur Formel 1 kommen. Das hat nicht geklappt und war anfangs natürlich eine Enttäuschung. Im Nachhinein war sie aber sehr wichtig, weil sie mir den Weg geebnet hat, zu Porsche zu gehen. Die eine Tür hat sich geschlossen, die andere hat sich geöffnet. Wie so oft im Leben (grinst).

Die Rolle als Porsche-Markenbotschafter

Sie haben viele Ihrer großen Steps gemeinsam mit Porsche erlebt, sind mittlerweile Markenbotschafter. Was bedeutet Porsche für Sie?
Porsche bedeutet für mich Leidenschaft, Speed, Hightech und Bodenständigkeit. Bei all den wirtschaftlichen und sportlichen Erfolgen, beeindruckt mich immer wieder, dass Porsche eine Brand ist, die so eine sympathische Bodenständigkeit ausstrahlt. Das gibt es nicht mehr oft.

Was unterscheidet die Marke von der Konkurrenz?
Das Herz. In meinen 25 Jahren bei Porsche habe ich die verschiedensten Rollen übernommen. Aber das, was uns verbindet, ist die Leidenschaft zur Marke. Die kann man nicht kaufen, sowas muss sich ganz organisch entwickeln.