Taucheruhr 2024: Das sind unsere Lieblingsmodelle
Die Ansprüche an die perfekte Sommeruhr sind schnell auf einen Punkt zusammengefasst: Sie sollte beim Badengehen nicht absaufen. Wasserdichtheit ist die schönste Tugend für eine Uhr, die auch sportliche Aktivitäten begleiten soll. Dass eine Taucheruhr diese Ansprüche erfüllt, erklärt sich schon durch ihre Bezeichnung: Denn nur eine Uhr, die bestimmte Kriterien erfüllt, darf diesen Titel überhaupt tragen. Vorgeschrieben sind in ISO- und DIN-Normen für Taucheruhren unter anderem eine Wasserdichtheit von mindestens 100 Metern, eine gegen versehentliche Handhabung gesicherte Tauchzeitanzeige (meist auf einer einseitig drehbaren Lünette zu finden), eine gute Ablesbarkeit auch bei schlechten Lichtverhältnissen, eine antimagnetische Ausstattung und Stoßfestigkeit. Die sieben schönsten Taucheruhren der Saison erfüllen diese Kriterien mit Leichtigkeit und verbinden sie mit ansprechendem Design, interessantem Material, exklusivem Luxus oder zusätzlichen Funktionen.
Taucheruhr 2024: Diese 7 Modelle sind perfekt für den Sommer
„Extreme Diver“ ist der passende Name für diese Uhr von Zenith aus der Kollektion Defy, denn das Modell hat von allem ein bisschen mehr: ihr kantiges Gehäuse misst stattliche 42,5 Millimeter im Durchmesser, sie bietet ein Heliumventil für professionelle Anwendungen und hält einer Tiefe bis 60 ATM – also 600 Metern – stand. Kombiniert ist das mit einem überaus stylischem Design: Das Zifferblatt trägt ein markantes Sternenmuster und außen einen orangefarbenen Ring. Darunter arbeitet ein hauseigenes Automatikwerk, das Kaliber El Primero 3620 SC mit einer Gangautonomie von 60 Stunden. Damit die stattliche Uhr komfortabel am Handgelenk liegt, ist sie in dem besonders leichten Metall Titan gefertigt. Da das Gehäuse mit einem komfortablen Schnellwechselsystem versehen ist, lässt sich das Titanarmband komfortabel mit einem Kautschukarmband oder einem Stoffarmband tauschen. Der Preis der Defy Extreme Diver von Zenith, die mit blauem oder schwarzem Zifferblatt und passender Lünette angeboten wird, beträgt mit Titanarmband 11.800 Euro.
Sie gehört zu den luxuriösesten professionellen Taucheruhren auf dem Markt: Die Deepsea von Rolex wurde in diesem Frühjahr ganz in 18-karätigem Gold vorgestellt. Das sind 322 Gramm Gesamtgewicht am Handgelenk, die die seltene Uhr zu einem besonderen Trageerlebnis machen. Fans der Marke erkennen sicherlich auch den Blauton von Zifferblatt und Lünette wieder – den gab es schon einmal bei einer Submariner Date in Weißgold, die vor drei Jahren aus der Kollektion genommen wurde. Die weiteren Daten der Deepsea von Rolex sind ebenfalls ungewöhnlich: Die Uhr ist bis 3000 Meter wasserdicht, misst im Durchmesser 44 Millimeter und ist 17,7 Millimeter hoch. Denn alleine das gewölbte Saphirglas über dem Zifferblatt ist 5,5 Millimeter dick. Ganz in Gold ist übrigens nicht vollständig korrekt: Wegen der Widerstandsfähigkeit des Materials ist der Gehäuseboden aus Titan gefertigt. Dahinter befindet sich das Kaliber 3235 von Rolex – ein bewährtes Automatikwerk mit allen modernen Eigenschaften und einer Gangautonomie von 70 Stunden. Der Preis der Luxus-Taucheruhr beträgt 55.300 Euro.
Bronzeuhren sind immer wieder ein Thema bei verschiedenen Herstellern und faszinieren mit dem goldfarbenen Schimmer des Materials und dessen Lebendigkeit. Denn die Oberfläche verändert sich mit den Tragegewohnheiten des Besitzers und bekommt mit der Zeit eine überaus individuelle Patina. Maurice Lacroix hat die Pontos S Diver nun mit einem Bronzegehäuse vorgestellt und betont dessen Look mit einem schwarzen Zifferblatt mit roségoldfarbenen Markierungen und Zeigern. Damit wird die Modellfamilie Pontos S Diver fortgesetzt, die 2023 vorgestellt wurde und auf einem Modell von 2013 basiert. In dem 42 Millimeter großen Bronzegehäuse arbeitet ein mechanisches Automatikwerk. Das bis 300 Meter wasserdichte Gehäuse wird an einem braunen Lederarmband im Vintage-Stil getragen. Pontos S Diver von Maurice Lacroix in Bronze ist auf 888 Exemplare limitiert und kostet 2650 Euro.
Die Fifty Fathoms von Blancpain ist eine Taucheruhr mit besonderer Geschichte. Sie wurde 1953 vorgestellt und avancierte in den 1950er und 1960er Jahren zur Heldin vieler Tauchgänge und Unterwasser-Expeditionen. Mit ihrer Rückkehr Ende der 1990er Jahre schrieb sie diese Geschichte fort. Im vergangenen Jahr mit der limitierten Jubiläumsuhr Fifty Fathoms 70th Anniversary, die zum ersten Mal ein Gehäuse in Stahl mit 42 Millimetern Durchmesser aufbot. Nun erweitert Blancpain die aktuelle Kollektion um zwei Versionen der Fifty Fathoms Automatique mit ebenfalls 42 Millimeter großem Gehäuse in Rotgold oder Titan. Unser Favorit ist die Variante in Titan, dessen grauer Schimmer perfekt zum schwarzen Gehäuse und der schwarzen, gewölbten Lünette passen. Die Sportuhr ist standesgemäß mit einem Blancpain-Automatikwerk ausgestattet, dem Kaliber 1315, das über die stattliche Gangautonomie von 120 Stunden verfügt. Der Preis: Die Fifty Fathoms Automatique von Blancpain mit 42 Millimeter großem Titangehäuse kostet 19.750 Euro.
Die Aquaracer von TAG Heuer gibt es seit genau 20 Jahren – besser gesagt ihren Namen. Denn Taucheruhren baut die Schweizer Marke schon seit 1978 und die Vorgängerkollektion, die 2000 Series, wurde ab 1982 gefertigt. Diese Vergangenheit sieht man der neuen Aquaracer Professional 300 GMT ganz und gar nicht an. Mit ihrem strukturierten, dreidimensional wirkenden Zifferblatt ist sie eine Uhr ganz von heute. Dazu tragen auch die Farbe Grün sowie die zweifarbige Lünette mit Keramikeinlage bei: Diese dient zum Ablesen einer zweiten Zeitzone auf einer 24-Stunden Skala und ist beidseitig drehbar. Dabei sind die Tagstunden in Grün und die Nachtstunden in Schwarz eingefärbt. Die Funktion ist ein angenehmes Extra der Aquaracer Professional 300 GMT. Das Edelstahlgehäuse misst im Durchmesser 42 Millimeter und ist – der Modellname lässt es vermuten – bis 300 Meter wasserdicht. Die Taucheruhr ist mit einem leistungsstarken Automatikwerk ausgestattet, das über stattliche 80 Stunden Gangreserve verfügt. Die Aquaracer Professional 300 GMT von TAG Heuer kostet mit Edelstahlarmband 4150 Euro.
Und noch einmal purer Luxus für sportliche Aktivitäten: Auch Tudor – die Schwestermarke von Rolex – stellte in diesem Frühjahr eine Taucheruhr ganz in Gold vor. Mit Goldgehäuse kannte man die legendäre und beliebte Black Bay 58 von Tudor bereits, nun gibt es erstmals ein passendes Goldarmband. Weil das alles in allem eine echte Kostbarkeit ist, trägt die Neuheit nun den Zusatz „18K“ für „18 Karat“ im Namen. Immerhin ist die Black Bay 58 18K die erste Taucheruhr von Tudor aus massivem Gelbgold mit transparentem Gehäuseboden. Hier hat man freien Blick auf das Manufakturwerk, das Automatikkaliber MT5400, das eine Gangautonomie von 70 Stunden offeriert. Von der Wirkung her passt die Taucheruhr perfekt in die Welt von Tudor: Gehäuse und das dreireihige Armband sind vollständig satiniert, sodass sie einen matten Effekt besitzen. Die Wirkung des Edelmetalls wird durch Zifferblatt und Lünette in goldgrüner Farbe mit goldenen Details verstärkt. Die bis 200 Meter wasserdichte Uhr ist dank des Gehäuse-Durchmessers von 39 Millimetern gut tragbar. Der Preis der Black Bay 58 18K beträgt 32.000 Euro.
Ein neues Format für die Hydroconquest GMT von Longines: Die Schweizer Marke präsentiert die Uhr nach ihrer Premiere im vergangenen Jahr mit einer Gehäusegröße von 41 Millimetern nun mit einem Format von 43 Millimetern. Damit verstärkt sich die Wirkung von Farbe und Design: erhältlich sind die Zifferblattfarben Grün, Blau und Schwarz. Das satinierte Edelstahlgehäuse ist bis 300 Meter wasserdicht und trägt eine Keramiklünette. Zur Ausstattung gehört auch das Kaliber L844.5, das von dem Schwesterunternehmen ETA stammt und exklusiv von Longines verwendet wird. Dieses Automatikwerk bietet exklusive Details wie eine Spiralfeder aus Silizium und nichtmagnetische Ausstattung. Als Extra bietet die Taucheruhr die Anzeige einer zweiten Zeitzone: Der pfeilförmige GMT-Zeiger zeigt eine zweite Zeit auf einer 24-Stunden Skala auf dem Außenring des Zifferblatts, der zweifarbig gehalten ist, um die Tag- und Nachtstunden optisch darzustellen. Die Hydroconquest GMT von Longines kostet 3250 Euro.