Wolle waschen: Pflegen Sie Ihren Lieblingspullover richtig mit diesen Tipps.
Er hält uns warm und sieht noch dazu top aus. Das wahre Must-Have im Winter ist der Strick. Ihr Wollpullover hat also einen besonderen Platz in Ihrem Kleiderschrank verdient. Damit die Wolle aber lange gut aussieht und geschmeidig bleibt, ist die richtige Pflege entscheidend. Wir haben die wichtigsten Tipps, die Ihnen helfen, Ihren geliebten Wollpulli zu reinigen und ihn dabei so lange wie möglich gut aussehen zu lassen.
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Sei es ein kuscheliger Wollpulli von Woolrich, ein robuster Cardigan von Barbour, ein zeitloses Investment-Piece von Loewe oder ein auffälliger Statement-Pullover von Connor McKnight – sie alle teilen die gleiche Eigenschaft: Sie halten Sie wohlig warm, selbst bei den eisigsten Temperaturen durch den Winter. Ein wirklich guter Pullover, sei er aus Schurwolle, Alpaka oder Mohair, geht weit über die Grundbedürfnisse im Winter hinaus und verleiht den kalten Tagen eine Dosis mehr Stil. Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, die Pflege von Wollpullovern ist jedoch nicht ganz so einfach wie bei einem Basic-T-Shirt. In unserem Guide erfahren Sie, wie Sie Ihren Wollpullover optimal pflegen können, das Wollwaschmittel dosieren und welcher den Wollwaschgang am effektivsten bei Flecken und Geruch funktioniert, damit auch Ihr meist-getragener Rollkragenpullover immer in Bestform bleibt.
1. Wie oft sollte Wolle gewaschen werden?
Die Häufigkeit des Waschens von Wolle, sei es ein Wollpullover, eine Strickjacke oder ein Wollschal, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Trageverhalten und der Art des Kleidungsstücks. Bevor es also ans Waschen geht, ist es wichtig, die Wolle erstmal auszulüften. Sie regeneriert sich von selbst, da sie eine natürliche Faser. Es ist ratsam, die Wolle oft und ausgiebig zu lüften, also nicht zu häufig zu waschen, um die Zeit zwischen den Waschgängen zu verlängern. In der Regel genügt es, Wolle nur dann zu waschen, wenn sie tatsächlich verschmutzt ist oder unangenehm riecht. Zu häufiges Waschen kann der Wolle ihre natürlichen Fette entziehen und lässt den Stoff somit an Weichheit verlieren. Bei hochwertiger Wolle wie Alpaka, Merino und reiner Schurwolle soll deshalb der natürliche Selbstreinigungseffekt genutzt werden, um unerwünschte Gerüche zu beseitigen. Bei unsachgemäßer Pflege kann Wolle nämlich stark einlaufen oder verfilzen.
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2. Wolle waschen: in der Waschmaschine oder per Hand?
Wie soll man Wolle waschen? Ob Sie Wolle in der Waschmaschine oder lieber per Hand zu waschen, hängt von der Empfindlichkeit des Kleidungsstücks ab. Feinere Wolle sollte eher von Hand gewaschen werden, um Beschädigungen zu vermeiden. Andere Wollarten können in der Waschmaschine gereinigt werden, vorausgesetzt es werden alle Richtlinien befolgt. Drehen Sie dazu Ihren Wollpullover am besten um oder verwenden Sie einen Wäschebeutel, um ihn zu schonen.
3. Wolle in der Waschmaschine waschen: Das sollten Sie beachten
Kann man Wolle in der Waschmaschine waschen? Wolle ist ein Naturprodukt, das aus dem weichen Fell von Tieren wie Schafen (Merinowolle), Ziegen (Mohairwolle) oder Alpakas gewonnen wird. Die Struktur der Wollfaser ähnelt stark menschlichem Haar, da jede Faser von einer feinen Schuppenschicht umgeben ist. Beim Waschen kann diese Schicht durch Nässe und starke Reibung aufrauen. Daher ist es wichtig, Wolle besonders schonend zu behandeln, um ihre Qualität zu bewahren.
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Vorausgesetzt, auf dem Pflegeetikett steht nichts anderes, wäscht man Strickpullover aus Wolle, Wollmützen & Co. am besten in der Waschmaschine. Wenn sie ein Wollprogramm hat, nutzen Sie dies unbedingt, denn die Wolle darf nur mit einem speziellen Wollwaschgang gewaschen werden, ansonsten sollte die Handwäsche bevorzugt werden. Bitte überprüfen Sie die Pflegehinweise auf dem Etikett und beachten Sie spezielle Anweisungen des Herstellers Ihres Woll-Kleidungsstückes.
Wählen Sie eine niedrige Waschtemperatur, etwa 20 Grad oder sogar ganz kalt, um die Wolle zu schonen sowie das Schrumpfen und Verfilzen zu verhindern. Kaltwäsche oder höchstens lauwarme Temperaturen sind empfehlenswert. Falls Ihre Waschmaschine keinen Wollwaschgang hat, verwenden Sie den Kaltwasserwaschgang oder das Waschprogramm für delikate Wäsche.
Es ist wichtig, die Pflegehinweise auf dem Etikett des Kleidungsstücks zu überprüfen und die Anweisungen des Herstellers zu beachten, da diese spezifische Empfehlungen für die Reinigung enthalten können. Befolgen Sie die Pflegehinweise auf dem Etikett des Kleidungsstücks genau.
In der Waschmaschine sollte Wolle ausschließlich im speziellen Wollwaschgang gewaschen werden. Andernfalls per Handwäsche bei maximal 30 Grad, ohne Reiben und Auswringen. Wolle sollten Sie nicht schleudern, wählen Sie deshalb eine niedrige Drehzahl. Nutzen Sie also entweder ein Wollwaschprogramm oder ein schonendes Programm mit wenigen Umdrehungen für empfindliche Stoffe, um die mechanische Belastung zu minimieren. Idealerweise sollte die Schleuderdrehzahl auf 600 Umdrehungen pro Minute oder weniger eingestellt werden. Dies minimiert das Risiko von Verfilzung und Beschädigung der empfindlichen Wollfasern während des Schleudervorgangs. Nehmen Sie im Zweifelsfalls die Wollwäsche lieber nass heraus, und legen sie es zum Trocknen flach aus.
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Wenn es also an der Zeit ist, die Wolle zu waschen, ist die Verwendung des richtigen Waschmittels entscheidend, denn ohne das geeignete Waschmittel läuft bei der Pflege von Wolle gar nichts richtig– das gilt für die Handwäsche genauso wie für das Waschen in der Waschmaschine. Verwenden Sie ein mildes, natürliches Wollwaschmittel, das speziell für das natürliche Material geeignet ist. Wollwaschmittel hat eine rückfettende Wirkung. Da Wolle auch keine Reibung mag, ist es wichtig, sie in einem Waschsack zu platzieren – der auch klein genug ist, damit das Teil darin nicht aneinander reibt und nicht mit anderen Kleidungsstücken in Berührung kommt. Vermeiden Sie Überdosierung und verzichten Sie auf Weichspüler, um die Struktur der Wollfasern zu schützen.
4. Wolle mit der Hand waschen
Falls Sie kein Wollwaschprogramm haben, sollten Sie ebenfalls die Handwäsche bevorzugen. Auch bei empfindlicher Wolle ist das Handwaschen die schonendste Methode. Für die Handwäsche Ihrer Wolle empfehlen wir die Verwendung von lauwarmem oder kaltem Wasser. Dosieren Sie das Waschmittel sparsam – oft reichen sehr kleine Mengen aus. Drücken Sie die Wolle ganz leicht und lassen Sie sie durch das Wasser gleiten, anstatt zu reiben. Der Umgang sollte äußerst sanft sein, um Ihren empfindlichen Wollpulli zu schonen. Beim Waschen mit den Händen spüren Sie sofort, wie zart die Wolle ist und wie sie auf das Wasser reagiert. Nach dem Waschen können Sie mit frischem Wasser nachspülen und anschließend sanft ausdrücken. Vermeiden Sie starkes Rubbeln oder Auswringen der Wolle, da dies der Faserstruktur schaden kann. Die Wolle darf ruhig ein wenig nass bleiben.
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5. Wolle trocknen: So geht’s richtig
Wolle kann sich beim Waschen mit Wasser vollsaugen und dadurch schwer werden. Um die Form und Struktur zu erhalten, sollte man Wollkleidung nach dem Waschen nicht hängend trocknen, da dies zu Verformungen, Verziehungen und Ausleiern führen kann. Breiten Sie den Pullover flach auf ein Handtuch aus und lassen Sie ihn trocknen. Tipp: Wenn man die Wolle flach trocknet, ist es empfehlenswert, einen Wäscheständer über die Dusche oder Badewanne zu legen und die Wollwäsche darauf legend zu trocknen und dabei bereits in Form zu ziehen. Sobald das Handtuch die Feuchtigkeit aufgenommen hat, können Sie es auswechseln oder entfernen und dann liegen lassen, bis es vollständig getrocknet ist. Dies hilft, die Form und Struktur der Wolle zu bewahren.
Falls die Pflegehinweise es erlauben, kann der Pullover auch im Wäschetrockner getrocknet werden. Moderne Trockner haben außerdem oft spezielle Woll- oder Handwäscheprogramme, die eine schonende Trocknung gewährleisten sollten. Nehmen Sie die Wollwäsche gleich nach der Trocken-Vorgang heraus, um Knitterbildung zu vermeiden. Zudem sollte der Trockner nicht zu voll beladen werden, um eine bessere Luftzirkulation zu ermöglichen und Zeit, Energie und Geld zu sparen.
6. Flecken aus Wolle entfernen
Es kann immer mal passieren. Aber Flecken am Woll-Pulli müssen so schnell wie möglich entfernt werden. Versuchen Sie es zuerst, sie sanft mit einem milden Fleckenentferner für Wolle zu behandeln. Testen Sie das Produkt aber davor lieber an einer unauffälligen Stelle, damit keine Schäden verursacht werden und Ihr geliebtes Kleidungsstück aus Wolle strapaziert oder kaputt ist. Fettflecken auf Wolle kann man beispielsweise mit Talkum-Puder entfernen. Streuen Sie es auf den Fleck (nicht einreiben!) und entfernen Sie es nach kurzer Einwirkzeit mit einer weichen Bürste. Bei hartnäckigen Flecken sollte die Strickware zügig komplett gewaschen werden.
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7. Was tun gegen Pilling?
Dieses Problem kennen viele von Ihnen, das Bilden kleiner Knötchen, auch Pilling genannt, kann häufig vorkommen, bei Wolle. Verwenden Sie einen Fusselrasierer oder einen Kamm, um die Knötchen sanft zu entfernen, ohne die Fasern zu beschädigen. Ein Kamm ist schonender, aber die Achtung bei der Anwendung, um der Wolle nicht zu schaden. Bei einem Wollkamm ist leichtes Streichen in Fadenrichtung entscheidend, um unnötigen Materialverlust zu vermeiden. Bearbeiten Sie die Wolle, wenn möglich, auf einem harten Untergrund. Gehen Sie behutsam mit der rauen Seite durch das feine Material, um so die Knötchen aufgefangen. Ein Fusselrasierer funktioniert schnell, nimmt jedoch auch viel Wolle mit der Zeit mit. Eine weitere Alternative ist der “Sweater Stone”, der sich zum vorsichtigen Streichen über die pillende Stellen und zum Entfernen der Fusseln.
